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Albanien

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Albanien (Begriffskl\xc3\xa4rung) aufgef\xc3\xbchrt.
Republika e Shqip\xc3\xabris\xc3\xab
Republik Albanien
Flagge Albaniens
Wappen Albaniens
Flagge Wappen
Amtssprache Albanisch
Hauptstadt Tirana
Staatsform parlamentarische Republik
Regierungssystem parlamentarisches System
Staatsoberhaupt Staatspr\xc3\xa4sident Bujar Nishani
Regierungschef Ministerpr\xc3\xa4sident Edi Rama
Fl\xc3\xa4che 28.748[1] km\xc2\xb2
Einwohnerzahl 2.831.741 (2011)[2]
Bev\xc3\xb6lkerungsdichte 98,5 Einwohner pro km\xc2\xb2
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nominal)
  • BIP/Einw. (KKP)
2009:[3]
Human Development Index \xe2\x96\xb2 0,749 (70.)[4]
W\xc3\xa4hrung Albanischer Lek (ALL)
Unabh\xc3\xa4ngigkeit 28. November 1912
(vom Osmanischen Reich)
Nationalhymne Himni i Flamurit
Nationalfeiertag 28. November
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (M\xc3\xa4rz bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen AL
ISO 3166 AL, ALB, 008
Internet-TLD .al
Telefonvorwahl +355
\xc3\x96sterreich Belgien Bulgarien Republik Zypern Tschechien Deutschland D\xc3\xa4nemark D\xc3\xa4nemark Estland Spanien Finnland Frankreich Frankreich Vereinigtes K\xc3\xb6nigreich Vereinigtes K\xc3\xb6nigreich Griechenland Griechenland Ungarn Irland Italien Italien Italien Litauen Luxemburg Lettland Niederlande Polen Portugal Rum\xc3\xa4nien Schweden Slowenien Slowakei Island Montenegro Mazedonien Kroatien T\xc3\xbcrkei T\xc3\xbcrkei Malta Serbien D\xc3\xa4nemark D\xc3\xa4nemark Norwegen Norwegen Isle of Man Guernsey Jersey Andorra Monaco Schweiz Liechtenstein Vatikanstadt San Marino Albanien Kosovo Bosnien und Herzegowina Moldawien Wei\xc3\x9frussland Russland Ukraine Kasachstan Abchasien S\xc3\xbcdossetien Georgien Aserbaidschan Aserbaidschan Armenien Iran Libanon Syrien Israel Jordanien Saudi-Arabien Irak Russland Tunesien Algerien MarokkoAlbania in Europe.svg
\xc3\x9cber dieses Bild
Albanien (Albanien)
Montenegro
Kosovo
Mazedonien
Griechenland
Italien
Mittelmeer
Adriatisches Meer

Albanien ist ein dummes Land mit Zigeunern (albanisch unbestimmt: Shqip\xc3\xabri, bestimmt: Shqip\xc3\xabria), amtlich Republik Albanien (alb. Republika e Shqip\xc3\xabris\xc3\xab), ist ein Staat in S\xc3\xbcdosteuropa bzw. auf der Balkanhalbinsel. Er grenzt im Norden an Montenegro und den Kosovo, im Osten an Mazedonien und im S\xc3\xbcden an Griechenland. Die nat\xc3\xbcrliche Westgrenze wird durch die K\xc3\xbcsten des Adriatischen und des Ionischen Meeres gebildet, wodurch das Land zu den Anrainerstaaten des Mittelmeeres z\xc3\xa4hlt. Das Land ist Mitglied der Vereinten Nationen, der NATO, der CEFTA, der Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation, der Organisation f\xc3\xbcr Islamische Zusammenarbeit, des Europarates, des Kooperationsrates f\xc3\xbcr S\xc3\xbcdosteuropa und Teilnehmerstaat der OSZE. Der Index f\xc3\xbcr menschliche Entwicklung z\xc3\xa4hlt Albanien zu den hoch entwickelten Staaten.

Geographie[Bearbeiten]

\xe2\x86\x92 Hauptartikel: Geographie Albaniens

\xc3\x9cberblick[Bearbeiten]

Mit seiner Fl\xc3\xa4che von 28.748 Quadratkilometern ist Albanien etwas kleiner als Belgien und hat mit 2,83 Millionen etwas weniger Einwohner als Schleswig-Holstein.

Albanien besitzt an der Adria und am Ionischen Meer eine 362 Kilometer lange K\xc3\xbcste mit vielen Sand- und Kiesstr\xc3\xa4nden. Bekannte Urlaubsorte sind Velipoja, Sh\xc3\xabngjin, Durr\xc3\xabs und Vlora an der Adria sowie Dh\xc3\xabrmi, Himara und Saranda am Ionischen Meer. An der engsten Stelle der Adria \xe2\x80\x93 der Stra\xc3\x9fe von Otranto \xe2\x80\x93 ist die albanische K\xc3\xbcste nur 71 Kilometer von Italien entfernt, beim Ort Ksamil nur zwei Kilometer von der griechischen Insel Korfu.

Naturr\xc3\xa4umliche Gliederung[Bearbeiten]

Morgenstimmung am Koman-Stausee in Nordalbanien
Kiesstrand von Saranda

Mehr als zwei Drittel des albanischen Staatsgebiets werden von Bergland und zum Teil von Hochgebirgsregionen eingenommen. Vom Skutarisee im Norden bis nach Vlora im S\xc3\xbcden erstreckt sich eine zum Teil nur wenige Kilometer breite Schwemmlandebene entlang der K\xc3\xbcste, die sich in Mittelalbanien zur gro\xc3\x9fen Myzeqe-Ebene ausdehnt. An der K\xc3\xbcste befinden sich zahlreiche Lagunen und Feuchtgebiete.

Da nur die T\xc3\xa4ler, das H\xc3\xbcgelland und Teile der K\xc3\xbcstenebene eine dichtere menschliche Besiedlung erm\xc3\xb6glichen, ist in diesen Regionen die Bev\xc3\xb6lkerungsdichte relativ hoch, w\xc3\xa4hrend andere Teile des Landes sehr sp\xc3\xa4rlich bewohnt sind.

Im Norden des Staates befinden sich die Albanischen Alpen, die zu den Dinariden geh\xc3\xb6ren. H\xc3\xb6chster Berg Albaniens ist mit 2764 Meter der Korab, nord\xc3\xb6stlich von Peshkopia direkt an der Grenze zu Mazedonien gelegen. Ein weiterer hoher und auch bekannter Berg ist die Jezerca. Dieser ist mit 2694 Meter der h\xc3\xb6chste vollst\xc3\xa4ndig in Albanien liegende Berg.

Gew\xc3\xa4sser[Bearbeiten]

Alle gro\xc3\x9fen Fl\xc3\xbcsse Albaniens m\xc3\xbcnden in die Adria. Mit 282 Kilometer L\xc3\xa4nge ist der Drin der l\xc3\xa4ngste Fluss des Landes. Der Schwarze Drin entspringt dem Ohridsee. Beim nordalbanischen Kuk\xc3\xabs vereinigt er sich mit dem aus dem Kosovo kommenden Wei\xc3\x9fen Drin. Der Drin flie\xc3\x9ft dann in westlicher Richtung durch mehrere gro\xc3\x9fe Stauseen und m\xc3\xbcndet bei Shkodra in die Buna. Die anderen gr\xc3\xb6\xc3\x9feren albanischen Fl\xc3\xbcsse Mat, Shkumbin, Seman mit Devoll und Vjosa (in ihrer Nennung von Norden nach S\xc3\xbcden) flie\xc3\x9fen mehr oder weniger direkt in westlicher Richtung der Adria zu, wobei sie alle Bergketten durchbrechen. Die kurze Buna entw\xc3\xa4ssert den Shkodrasee in die Adria und bildet dabei streckenweise die Grenze zu Montenegro.

Klima[Bearbeiten]

Klimadiagramm der Hauptstadt Tirana

In Albanien herrscht ein subtropisch-mediterranes Winterregenklima (Mittelmeerklima) mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 16 \xc2\xb0C und einer Jahresniederschlagssumme von knapp 1200 Millimetern.

In Tirana sind zwei Sommermonate arid. Die n\xc3\xb6rdlichen und \xc3\xb6stlichen Bergregionen weisen harte Winter auf. Auch im Sommer kann es in den Gebirgsregionen recht k\xc3\xbchl werden. Im Winter sind viele Orte in diesen Gebieten wegen Schnees f\xc3\xbcr Monate von der Au\xc3\x9fenwelt abgeschnitten. Im S\xc3\xbcden am Ionischen Meer ist das Klima deutlich milder, was auch im Winter zu meist milden Temperaturen f\xc3\xbchrt. In den K\xc3\xbcstenregionen nehmen im Winter die Niederschlagsmengen deutlich zu.[5] In Saranda werden j\xc3\xa4hrlich fast 300 Sonnentage verzeichnet.

St\xc3\xa4dte[Bearbeiten]

In einem Au\xc3\x9fenbezirk von Tirana. Die Hauptstadt Albaniens verzeichnete in den letzten 20 Jahren ein Bev\xc3\xb6lkerungswachstum von \xc3\xbcber 100 %.

Eine knappe Mehrheit der Bev\xc3\xb6lkerung lebt in St\xc3\xa4dten.[2] Die gr\xc3\xb6\xc3\x9ften St\xc3\xa4dte finden sich in den westlichen K\xc3\xbcstenniederungen. Die gr\xc3\xb6\xc3\x9ften St\xc3\xa4dte sind in den letzten Jahren stark gewachsen, w\xc3\xa4hrend kleinere Orte an Einwohner verloren. Insbesondere Tirana hat sich weit ins Umland ausgedehnt und bildet heute zusammen mit Vorst\xc3\xa4dten und Durr\xc3\xabs eine Metropolregion.

Rang Stadt Einwohner
(2011)
Qark
1. Tirana
Agglomeration
421.286
895.042
Tirana
2. Durr\xc3\xabs 115.550 Durr\xc3\xabs
3. Vlora 79.948 Vlora
4. Elbasan 79.810 Elbasan
5. Shkodra 74.876 Shkodra
6. Kamza 67.301 Tirana
7. Fier 57.198 Fier
8. Kor\xc3\xa7a 51.683 Kor\xc3\xa7a
9. Berat 36.467 Berat
10. Lushnja 31.424 Fier

Natur und Umwelt[Bearbeiten]

Albanien beheimatet eine reiche Artenvielfalt und k\xc3\xa4mpft gleichzeitig mit einer Reihe von Umweltproblemen. Illegaler Holzeinschlag, unkontrollierte Fischerei und Jagd, \xc3\x9cberweidung und die Zerst\xc3\xb6rung von Wald- und Weideland sind nur einige Probleme. In den letzten Jahren stieg allerdings auch die Fl\xc3\xa4che der unter Schutz gestellten Gebiete von 3,6 Prozent der Landesfl\xc3\xa4che im Jahr 2002 auf aktuell 9,9 Prozent (2010).[6]

Flora und Fauna[Bearbeiten]

Das Land liegt in einer artenreichen Region, welche vor allem viele Pflanzenarten aufweist. Die albanische Flora weist \xc3\xbcber 3221 Arten auf, davon sind 489 auf der Balkanhalbinsel endemisch, und 40 Arten gibt es nur in Albanien. An der K\xc3\xbcste wachsen Palmen, Orangen- und Zitronenb\xc3\xa4ume. Die tief in das Bergland eingegrabenen Flusst\xc3\xa4ler sind von Walnuss- und Mandelb\xc3\xa4umen ges\xc3\xa4umt. In den W\xc3\xa4ldern im Norden wachsen unter anderem Tannen, Fichten, Eichen, Buchen und Ahornb\xc3\xa4ume. Besonders Eichenw\xc3\xa4lder sind typisch und bilden ein F\xc3\xbcnftel der albanischen W\xc3\xa4lder. Im w\xc3\xa4rmeren S\xc3\xbcden und in den K\xc3\xbcstenebenen wachsen vor allem Pinien, Trockenb\xc3\xa4ume, Linden und Olivenb\xc3\xa4ume. Mittelmeerstr\xc3\xa4ucher sind bis zu 800 Meter \xc3\xbcber dem Meeresspiegel verbreitet, neben Eukalyptusb\xc3\xa4umen, Seefeigen und Lorbeer.[7]

Der Steinadler (alb. Shqiponja) \xe2\x80\x93 ein Symbol Albaniens

Mit vielen unerschlossenen Landschaften bildet das Land Lebensraum f\xc3\xbcr eine Vielzahl von seltenen V\xc3\xb6geln und Tieren, die anderswo in der Region bereits verschwunden sind. In den abgelegenen Berggebieten leben W\xc3\xb6lfe, Luchse und F\xc3\xbcchse; Hirsche, wilde Ziegen und Wildschweine sind ebenfalls verbreitet. Die Zahl der Braunb\xc3\xa4ren soll sich Ende der 1990er Jahre stark dezimiert haben.[8] Zudem hat Albanien mehr als 350 heimische Vogelarten. Dazu geh\xc3\xb6ren unter anderem Adler, Falken und Milane. Die Feuchtgebiete an der K\xc3\xbcste und die Seen sind wichtige Stationen f\xc3\xbcr viele Zugv\xc3\xb6gel. In albanischen Gew\xc3\xa4ssern gibt es ca. 260 Salz- und S\xc3\xbc\xc3\x9fwasserfischarten sowie Suppenschildkr\xc3\xb6ten und Karettschildkr\xc3\xb6ten.[9]

Auch in Albanien wurde in den letzten 25 Jahren ein schneller R\xc3\xbcckgang der Biodiversit\xc3\xa4t festgestellt. Zwei Pflanzen- und vier S\xc3\xa4ugetierarten sind ausgestorben. Bei 27 S\xc3\xa4ugetierarten, 89 Vogelarten, sechs Fischarten und vier Pflanzenarten wurde ein Bestandsr\xc3\xbcckgang um mehr als die H\xc3\xa4lfte festgestellt.[9]

Nationalparks[Bearbeiten]

In den Albanischen Alpen bei Theth: die Bergspitzen Radohima und Arapi

In Albanien gibt es 14 Nationalparks, die als R\xc3\xbcckzugsgebiet f\xc3\xbcr zahlreiche Pflanzen und Tiere dienen und unber\xc3\xbchrte Landschaften beherbergen. Die gr\xc3\xb6\xc3\x9ften sind der Prespa-Nationalpark, der Shebenik-Jablanica-Nationalpark und der Dajti-Nationalpark. Besonders der Nationalpark von Thethi in Nordalbanien wird f\xc3\xbcr Touristen ein immer beliebteres Reiseziel.

Umweltverschmutzung[Bearbeiten]

Vor allem in dicht besiedelten Regionen ist die Umwelt zum Teil stark verschmutzt. Nach einem Bericht des Guardian Weekly vom April 2004 war Albanien das Land mit der h\xc3\xb6chsten Umweltverschmutzung in Europa. Es gibt eine starke Wasser-, Boden- und Luftverschmutzung durch die Altlasten der Industrie. Der Anstieg der Luftverschmutzung in den letzten Jahren hat seine Ursache jedoch im Zuwachs an Automobilen, die meist als Gebrauchtwagen aus dem Westen eingef\xc3\xbchrt werden. Hierbei werden wegen der schlechten Beschaffenheit des Stra\xc3\x9fenbelags oft alte, robuste Dieselfahrzeuge der Marke Mercedes-Benz bevorzugt.[10]

Ferner tragen eine unzureichende M\xc3\xbcllentsorgung, ein weit verbreitetes Verbrennen von M\xc3\xbcll jeglicher Art, der Verkauf von in der EU nicht mehr zugelassenen Kraftstoffen sowie die rege Baut\xc3\xa4tigkeit mit der damit verbundenen Staubbelastung zur Luft- und Umweltverschmutzung bei.[11] Obwohl es im Land nur zwei M\xc3\xbclldeponien gibt, die EU-Normen erf\xc3\xbcllen, und viele Abf\xc3\xa4lle unsachgem\xc3\xa4\xc3\x9f an Flussufern oder auf Feldern entsorgt werden, wird M\xc3\xbcll importiert, der hier weiterverarbeitet werden soll.[12]

Bev\xc3\xb6lkerung[Bearbeiten]

Daten zur albanischen Bev\xc3\xb6lkerung 2011
Entwicklung der Bev\xc3\xb6lkerung Albaniens zwischen 1960 und 2010
Gesamtbev\xc3\xb6lkerung 2.994.667
Bev\xc3\xb6lkerungsdichte 104,17 EW/km\xc2\xb2
Bev\xc3\xb6lkerungswachstum 0,267 %
Median-Alter (Gesamtbev\xc3\xb6lkerung)
 - M\xc3\xa4nner
 - Frauen
30,4 Jahre
29,2 Jahre
31,6 Jahre
Altersstruktur
 - 0\xe2\x80\x9314 Jahre
 - 15\xe2\x80\x9364 Jahre
 - ab 65 Jahre

21,4 %
68,1 %
10,5 %
Anteil der M\xc3\xa4nner an der Gesamtbev\xc3\xb6lkerung
 - Bei der Geburt
- Unter 15 Jahren
- 15\xe2\x80\x9364 Jahre
- ab 65 Jahre
1,04 M\xc3\xa4nner/Frau
1,118 M\xc3\xa4nner/Frau
1,1 M\xc3\xa4nner/Frau
1,05 M\xc3\xa4nner/Frau
0,87 M\xc3\xa4nner/Frau
Anteil der Stadtbev\xc3\xb6lkerung 52 % (2010)
Quellen: CIA World Factbook[13] und UNO[14]
Bev\xc3\xb6lkerungszahlen [2][13][15]
Jahr Zahl
2011 2.831.741
2001 3.063.318
1989 3.182.400
1979 2.590.600
1969 2.068.200
1960 1.626.300
1950 1.218.900
1945 1.122.000
1930 833.600
1923 814.400
Alterspyramide der Bev\xc3\xb6lkerung von 2005

Gem\xc3\xa4\xc3\x9f vorl\xc3\xa4ufiger Resultate der Volksz\xc3\xa4hlung 2011 hatte Albanien im Oktober 2011 2.831.741 Einwohner. Dies entspricht einer Abnahme der Bev\xc3\xb6lkerung um 7,7 Prozent seit dem Jahr 2001, was vor allem durch Emigration begr\xc3\xbcndet wird. Erstmals lebt nur noch die Minderheit der Bev\xc3\xb6lkerung (46,3 %) auf dem Land.[2]

Wenn auch in kommunistischer Zeit ein Urbanisierungs- und Industrialisierungsprozess einsetzte, so wohnte doch die gro\xc3\x9fe Mehrheit der Albaner auch vor 1990 noch auf dem Land. Das pr\xc3\xa4gt die Mentalit\xc3\xa4t vieler Menschen bis heute auch in den St\xc3\xa4dten, denn wenn sie nicht erst selbst in die Stadt gezogen sind, so waren es ihre Eltern und in jedem Fall haben sie nahe Verwandte, die noch immer von der Kleinlandwirtschaft leben. Ein traditionelles B\xc3\xbcrgertum ist in Albanien immer sehr rar gewesen. Moderne b\xc3\xbcrgerliche Kultur gab es Anfang des 20. Jahrhunderts nur in Shkodra, Kor\xc3\xa7a, Durr\xc3\xabs und Gjirokastra. In den zwanziger Jahren kam die neue Hauptstadt Tirana hinzu. Die Kommunisten lehnten das b\xc3\xbcrgerliche Selbstbewusstsein dieser St\xc3\xa4dte ab und zerst\xc3\xb6rten die b\xc3\xbcrgerlichen Kulturleistungen nach 1945 weitgehend.

Die Zeit nach der Wende von 1990 brachte gro\xc3\x9fe demographische Verschiebungen. Zum einen emigrierten Hunderttausende Albaner legal oder illegal nach Italien, Griechenland, in andere Staaten der EU und nach Nordamerika, zum anderen kam es zu einer gro\xc3\x9fen Binnenmigration, einer Landflucht von den Bergen und l\xc3\xa4ndlichen Gebieten in die st\xc3\xa4dtischen Zentren. 2004 bezifferte die albanische Regierung die Zahl der Emigranten auf eine Million Personen in weniger als 15 Jahren.[16] Trotz Abwanderung verzeichneten beispielsweise die Hauptstadt Tirana und die Hafenstadt Durr\xc3\xabs einen enormen Zuwachs aus der Binnenwanderung: Tirana wuchs von 250.000 Einwohnern im Jahr 1990 auf heute \xc3\xbcber 600.000 Einwohner. Das Land und auch nicht wenige Kleinst\xc3\xa4dte ver\xc3\xb6den dagegen regelrecht. Im Gebirge und im S\xc3\xbcden sind schon zahlreiche D\xc3\xb6rfer verlassen.

Hatten die Albaner vor 1990 die h\xc3\xb6chste Geburtenrate Europas (Verh\xc3\xbctungsmittel waren verboten), so ist diese jetzt mit 1,32 Kindern pro Frau weit unter den europ\xc3\xa4ischen Durchschnitt von anderthalb Kindern pro Frau gesunken. In der Hauptstadt Tirana liegt sie sogar bei nur noch einem Kind je Frau, dem wohl niedrigsten Wert unter gr\xc3\xb6\xc3\x9feren europ\xc3\xa4ischen St\xc3\xa4dten. Dieser Umstand und die anhaltende Abwanderung bewirken eine rapide Alterung der albanischen Bev\xc3\xb6lkerung, was aber angesichts der stark vertretenen Generation der 15- bis 30-J\xc3\xa4hrigen noch nicht allzu stark zu sp\xc3\xbcren ist.

Ethnien[Bearbeiten]

Albanien hat ethnisch gesehen eine ziemlich einheitliche Bev\xc3\xb6lkerung. Die Albaner stellen mit 82,58 % der Einwohner die gr\xc3\xb6\xc3\x9fte Volksgruppe dar. Die Griechen sind mit einem Anteil von 0,87 % die gr\xc3\xb6\xc3\x9fte Minderheit und siedeln vor allem im S\xc3\xbcden des Landes. Mit je 0,3 % sind die Roma und die Aromunen in der Bev\xc3\xb6lkerung vertreten. Ihre Mitglieder leben \xc3\xbcber das ganze Land verstreut, sind aber mehrheitlich in den gr\xc3\xb6\xc3\x9feren St\xc3\xa4dten und in der s\xc3\xbcdlichen Landesh\xc3\xa4lfte Albaniens konzentriert. Danach folgen mit 0,2 % die Mazedonier, welche in einigen D\xc3\xb6rfern entlang der Staatsgrenze zu Mazedonien siedeln. Als \xe2\x80\x9eBalkan-\xc3\x84gypter\xe2\x80\x9c bezeichnen sich 0,12 % der Bev\xc3\xb6lkerung. Diese von den Roma abzugrenzende Ethnie ist vor allem in den Gro\xc3\x9fst\xc3\xa4dten anzutreffen. Eine relativ kleine Minderheit bilden mit 0,01 % die Montenegriner. Ihre Siedlungsgebiete liegen im Nordwesten Albaniens und grenzen an Montenegro. Dar\xc3\xbcber hinaus existieren noch andere Volksgruppen im Land, welche zusammen 0,09 % der Bev\xc3\xb6lkerung ausmachen. Bei der 2011 durchgef\xc3\xbchrten Volksz\xc3\xa4hlung bevorzugten zudem 13,96 % der Bev\xc3\xb6lkerung keine Antwort bez\xc3\xbcglich ihrer ethnischen Zugeh\xc3\xb6rigkeit zu geben. Weitere 1,58 % gaben eine ung\xc3\xbcltige oder nicht genannte Antwort.[17]

Albaner[Bearbeiten]

Die Albaner gliedern sich in die zwei gro\xc3\x9fen Gruppen: Gegen und Tosken, die sich nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell unterscheiden. W\xc3\xa4hrend die Tosken in der S\xc3\xbcdh\xc3\xa4lfte des Landes viel st\xc3\xa4rker von der orientalisch-st\xc3\xa4dtischen Kultur des Osmanischen Reiches beeinflusst wurden, dominierte im gegischen Norden bis ins 20. Jahrhundert hinein eine archaische Stammeskultur das Leben der Menschen. Eine Ausnahme bildet die wichtige nordalbanische Stadt Shkodra, die bis ins 15. Jahrhundert hinein l\xc3\xa4ngere Zeit venezianisch beherrscht war; hier pr\xc3\xa4gten der Katholizismus und die Verbindungen nach Italien auch sp\xc3\xa4ter noch die Mentalit\xc3\xa4t der Bewohner.

Seit den 1990er Jahren ist zu beobachten, dass sich immer mehr Menschen im S\xc3\xbcden Albaniens als Griechen bekennen und sogar ihren muslimischen Namen gegen einen christlichen oder griechischen tauschen. Sie erhoffen sich damit zumeist, ein Visum f\xc3\xbcr Griechenland zu erhalten.[18]

Griechen[Bearbeiten]

Die Griechen sind trotz einer starken wirtschaftlich motivierten Emigrationsbewegung nach Griechenland immer noch die zahlenm\xc3\xa4\xc3\x9fig gr\xc3\xb6\xc3\x9fte Minderheit Albaniens. Ihr Anteil an der Bev\xc3\xb6lkerung ist umstritten: F\xc3\xbcr die Jahre 1991 und 1992 gingen unabh\xc3\xa4ngige Quellen von etwas \xc3\xbcber 100.000 Griechen in Albanien aus[19] In Griechenland wurde ein Vielfaches davon angegeben, w\xc3\xa4hrend Tirana 1989 offiziell 58.758 Griechen z\xc3\xa4hlte.[20] Rund 40 bis 70 Prozent der Griechen sind seitdem aus Albanien ausgewandert, so dass die Zahl heute viel tiefer liegen d\xc3\xbcrfte.[19] Viele, ehemals haupts\xc3\xa4chlich von Griechen bewohnte D\xc3\xb6rfer sind heute verwaist oder nur noch von \xc3\xa4lteren Menschen bewohnt.[21] Griechenland hat lange Renten an griechischst\xc3\xa4mmige Pension\xc3\xa4re in Albanien bezahlt, um der Abwanderung entgegenzuwirken.[22]

Die 2011 durchgef\xc3\xbchrte Volksz\xc3\xa4hlung ergab, dass 0,87 Prozent der Bev\xc3\xb6lkerung Griechen sind.[23] Allerdings boykottierte die Organisation der Demokratische Bund der Griechischen Minderheit (Omonia) den Zensus und erkl\xc3\xa4rte, dass sie das Ergebnis \xc3\xbcber deren Bev\xc3\xb6lkerung nicht akzeptieren w\xc3\xbcrde.[24]

Griechen leben vorrangig in den s\xc3\xbcdalbanischen Kreisen Saranda, Delvina, Gjirokastra, Kolonja, Kor\xc3\xa7a, P\xc3\xabrmet und Vlora. Sie wurden schon zu kommunistischen Zeiten als ethnische Gruppe offiziell anerkannt und haben im heutigen Albanien keine direkten Nachteile zu erleiden. In den 1990er Jahren ist es rund um die Minderheitenfragen wiederholt zu Spannungen zwischen Griechenland und Albanien gekommen (Siehe auch: \xc3\x87amen). Diese Probleme sind heute gr\xc3\xb6\xc3\x9ftenteils beigelegt. Insbesondere in Himara gibt es aber immer wieder politische Spannungen zwischen griechischst\xc3\xa4mmigen Politikern und albanischen Beh\xc3\xb6rden.[19]

Aromunen[Bearbeiten]

Die Aromunen (Untergruppe der Walachen) leben in kleineren Gruppen \xc3\xbcber ganz S\xc3\xbcdalbanien verstreut. Ortschaften mit einer bedeutenden aromunischen Bev\xc3\xb6lkerung sind vor allem Kor\xc3\xa7a, wo sie eine eigene gro\xc3\x9fe orthodoxe Kirche haben, und das nahe gelegene Voskopoja, bis ins 18. Jahrhundert das Zentrum der Aromunen. Ein Teil von ihnen lebt auch in Tirana und Elbasan. Anfang 1999 gr\xc3\xbcndeten Aromunen kulturelle Vereinigungen, die k\xc3\xbcnstlerische Veranstaltungen organisierten und B\xc3\xbccher \xc3\xbcber die Kultur und Geschichte der Aromunen ver\xc3\xb6ffentlichten. \xc3\x9cber ihre Gesamtzahl liegen keine sicheren Angaben vor, sie variieren zwischen 10.000 und 100.000.[25][26] Die Volksz\xc3\xa4hlung 2011 ergab f\xc3\xbcr die Aromunen als Ethnie 0,30 Prozent der Bev\xc3\xb6lkerung.[23]

Slawische Mazedonier[Bearbeiten]

Als ethnische Mazedonier erkl\xc3\xa4rten sich bei der Volksz\xc3\xa4hlung von 2011 0,20 Prozent der Bev\xc3\xb6lkerung.[23] Laut der Volksz\xc3\xa4hlung 1989 gab es 4697 Slawische Mazedonier in Albanien.[27]

Sie siedeln mehrheitlich in der Gemeinde Liqenas am Prespasee, der teilweise auch zu Mazedonien und Griechenland geh\xc3\xb6rt. Die etwas \xc3\xbcber 4000 Einwohner der Gemeinde sind fast alle Slawen. Sie haben eigene Schulen; so besteht unter anderem im Hauptort der Gemeinde das einzige mazedonischsprachige Gymnasium Albaniens. Kleinere slawische Gruppen gibt es in der Umgebung von Kor\xc3\xa7a, bei Pogradec, in der mittelalbanischen Stadt Elbasan, in Tirana sowie in einigen D\xc3\xb6rfern zwischen Peshkopia und Maqellara nahe dem Dreil\xc3\xa4ndereck mit Serbien bzw. Kosovo und Mazedonien. Heute gibt es weniger als 20.000 Mazedonier in Albanien.[25][28]

Roma und Balkan-\xc3\x84gypter[Bearbeiten]

Bei der Volksz\xc3\xa4hlung 2011 erkl\xc3\xa4rten sich 0,30 Prozent als Roma.[23] Sch\xc3\xa4tzungen zufolge leben in Albanien zwischen 90.000 und 150.000 von ihnen, was rund vier Prozent der Bev\xc3\xb6lkerung entspr\xc3\xa4che.[29][30][31] Sie leben im ganzen Land verstreut. Die Mehrheit dieser Volksgruppe lebt in Armut.[32] Neben den Roma leben auch die Albanisch sprechenden Balkan-\xc3\x84gypter, die aber keine direkt mit den Roma verwandte ethnische Gruppe sind.[33] Auch diese Volksgruppe lebt in schlechten sozialen Verh\xc3\xa4ltnissen und ist stark von Armut betroffen. Die \xc3\xa4gyptische Botschaft in Tirana erkennt die ethnischen Gruppen nicht als Minderheit an. Die Balkan-\xc3\x84gypter sind besonders in Kavaja, Lushnja, C\xc3\xabrrik, Elbasan, Gjirokastra, Vlora, Kor\xc3\xa7a, Delvina, P\xc3\xabrmet, K\xc3\xablcyra, Berat, Shkod\xc3\xabr und anderen kleineren Ortschaften zu finden.[34]

Nach einem Angriff Unbekannter auf Roma-Siedlungen in der Hauptstadt im Februar 2011 reagierten die Botschafter der EU, USA und OSBE mit scharfer Kritik. Sie forderten die albanischen Beh\xc3\xb6rden auf, die Diskriminierung dieser Bev\xc3\xb6lkerungsgruppe zu stoppen sowie die Minderheitenrechte der Roma-Bev\xc3\xb6lkerung zu respektieren und zu garantieren. Wenn das Land der EU beitreten wolle, m\xc3\xbcsse diese Problematik mit h\xc3\xb6chster Priorit\xc3\xa4t in Zukunft gel\xc3\xb6st werden. Beim Zwischenfall wurden rund 120 Roma vertrieben und deren Baracken verbrannt.[35]

Bosniaken[Bearbeiten]

Auch Bosniaken stellen mit rund 10.000 Angeh\xc3\xb6rigen eine kleine Minderheit im Land. Rund 3000 davon leben in der Region zwischen Durr\xc3\xabs und Tirana, genauer in den Orten Borak und Shijak. Insgesamt konnten sie ihre Identit\xc3\xa4t und Sprache aufrechterhalten.[36]

Serben, Montenegriner, Goranen[Bearbeiten]

Kleinere Gruppen Serben bzw. Montenegriner leben in der Region n\xc3\xb6rdlich von Shkodra. Die genaue Zahl ist unbekannt, d\xc3\xbcrfte aber wenige Hundert nicht \xc3\xbcbersteigen.[37] Sie war aber schon in der Zwischenkriegszeit durch Assimilation auf wenige Tausend zur\xc3\xbcckgegangen. Gleichwohl gab es bis Mitte der 1930er Jahre noch ein halbes Dutzend kirchlicher Grundschulen, die in serbischer Sprache lehrten. Die albanische Regierung hat die kleinen slawischen Minderheiten Jahrzehnte lang nicht anerkannt und nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich die Assimilierung fort. Erst 2004 hat die Regierung Albaniens die Existenz montenegrinischer bzw. serbischer Minderheiten offiziell anerkannt.[38][39]

Religion[Bearbeiten]

\xe2\x86\x92 Hauptartikel: Religion in Albanien
Orthodoxe Kathedrale in Kor\xc3\xa7a
Katholische Sh\xc3\xabn Pali-Kathedrale in Tirana

Laut der 1998 angenommenen Verfassung betrachtet sich der Staat Albanien heute als \xe2\x80\x9elaizistische Republik\xe2\x80\x9c. Die Volksz\xc3\xa4hlung von 2011 ermittelte folgende Religionszugeh\xc3\xb6rigkeiten: 56,7 % muslimisch, 10,03 % r\xc3\xb6misch-katholisch, 6,75 % albanisch-orthodox, 5,49 % nicht zugeordnet, 2,5 % atheistisch, 2,09 % Bektaschi und 0,14 % protestantisch/evangelikal.[40]

Vor dem Zweiten Weltkrieg bekannten sich etwa 70 Prozent der Bev\xc3\xb6lkerung zum Islam (Hauptartikel: Islam in Albanien). Davon waren die meisten sunnitisch und nicht ganz ein Drittel Anh\xc3\xa4nger des Bektaschi-Ordens. Knapp 20 Prozent der Bev\xc3\xb6lkerung waren orthodoxe Christen, zu denen praktisch alle ethnischen Minderheiten z\xc3\xa4hlen. Etwa 10 Prozent geh\xc3\xb6rten der r\xc3\xb6misch-katholischen Kirche an (Hauptartikel: R\xc3\xb6misch-katholische Kirche in Albanien).

Die Kommunisten hatten von 1968 bis 1990 Albanien zum atheistischen Staat erkl\xc3\xa4rt und jegliche Religionsaus\xc3\xbcbung verboten. Nach wie vor hat die Mehrheit der Albaner kein offizielles Bekenntnis abgelegt. Sie erinnern sich aber, ob die eigene Familie der muslimischen, der orthodoxen oder katholischen Tradition entstammt.[41]

L\xc3\xa4sst man die Bekenntnislosen au\xc3\x9fer acht, haben sich die Verh\xc3\xa4ltnisse zu Gunsten der Christen, besonders der evangelikalen Freikirchen verschoben. Einerseits haben gerade unter den Katholiken relativ viele auch in der Zeit der kommunistischen Verfolgung an ihrem Glauben festgehalten, so dass es der katholischen Kirche nach 1990 mit italienischer Hilfe leichter fiel, sich zu reorganisieren. Andererseits w\xc3\xa4hlten viele das Christentum, weil es kulturell mit dem Westen verbunden ist. So hat nicht nur die katholische Kirche Zuwachs, sondern auch die im Land aktiven protestantischen Kirchen und Glaubensgemeinschaften verzeichnen zahlreiche Eintritte.[42] Andererseits hat auch die albanisch-orthodoxe Kirche seit 1991 besonders durch die Arbeit von Erzbischof Anastasios Yannoulatos einen ungeahnten Zulauf. Weniger dynamisch war die Entwicklung des Islam. Zwar kam viel Unterst\xc3\xbctzung aus Arabien, und es wurden zahlreiche Moscheen errichtet, die strenge wahabitische Ausrichtung der arabischen Helfer stie\xc3\x9f bei den Albanern aber auf wenig Resonanz, gleiches gilt f\xc3\xbcr die Missionierungsversuche schiitischer Mullahs aus dem Iran.

Muslime sind abgesehen von einigen Bergregionen fast im ganzen Land vertreten. Katholiken sind vor allem im Nordwesten Albaniens beheimatet, so in der Region um Lezha, in der Mirdita, in Mal\xc3\xabsia e Madhe sowie in der Stadt Shkodra und dem dazugeh\xc3\xb6rigen Bergland. Im S\xc3\xbcden sind es insbesondere die Siedlungsgebiete der ethnischen Minderheiten, in denen die Orthodoxie mehr Anh\xc3\xa4nger hat; dazu z\xc3\xa4hlen die Kreise Saranda, Delvina und Gjirokastra und die Region um Himara (Griechen) sowie die D\xc3\xb6rfer Pustec (Mazedonier) und Voskopoja (Aromunen).

Wie schon in den Zeiten vor dem Religionsverbot ist die gegenseitige Akzeptanz und Toleranz unter den Anh\xc3\xa4ngern der alteingesessenen Religionen sehr hoch. Zum Teil werden religi\xc3\xb6se Feste gemeinsam gefeiert und auch religi\xc3\xb6se St\xc3\xa4tten anderer Gemeinschaften aufgesucht. Ehen zwischen Christen und Muslimen waren schon zu Zeiten des Sozialismus f\xc3\xbcr beide Seiten kein Problem und sind in Albanien immer noch an der Tagesordnung.

Sprachen[Bearbeiten]

Die alleinige Amtssprache ist Albanisch, als Standardvariet\xc3\xa4t gilt der toskische Dialekt; der andere Dialekt ist Gegisch. Gem\xc3\xa4\xc3\x9f der Volksz\xc3\xa4hlung von 2011 sprechen 98,767 % der Bev\xc3\xb6lkerung Albanisch als Muttersprache.

In der Gemeinde Pustec in Ostalbanien hat Mazedonisch einen offiziellen Status. In einigen Gemeinden mit einer gro\xc3\x9fen griechischen Minderheit gibt es griechischen Schulunterricht soweit gen\xc3\xbcgend Sch\xc3\xbcler vorhanden sind und auch mit den Lokalbeh\xc3\xb6rden kann Griechisch kommuniziert werden. An der Universit\xc3\xa4t Gjirokastra werden Unterrichtsg\xc3\xa4nge auf Griechisch angeboten. D\xc3\xb6rfer mit griechischer Mehrheit sind zweisprachig angeschrieben.

Viele Albaner sind mehrsprachig. Die mit Abstand am meisten verbreitete Fremdsprache ist Italienisch. Italienischsprachige Medien wie Fernsehen und Radio sind in ganz Albanien verbreitet und beliebt. Auch Griechisch wird nebst Englisch von vielen gesprochen.[43]

Ab den 1950er Jahren bis Ende 1980er Jahre wurde in den Schulen und Universit\xc3\xa4ten Russisch gelehrt, da es damals lingua franca der Ostblock-Staaten war. Albanien ist zudem Vollmitglied der Frankophonie. Franz\xc3\xb6sische Lyzeen in Kor\xc3\xa7a und Gjirokastra wurden auch w\xc3\xa4hrend der kommunistischen \xc3\x84ra betrieben, da Staatschef Enver Hoxha an der Universit\xc3\xa4t Montpellier studiert hatte. Nachdem sich Albanien im Zuge der ideologischen Kontroversen zwischen der Sowjetunion und China auf die Seite der Volksrepublik gestellt hatte, begannen zahlreiche Albaner in China zu studieren und lernten dort Chinesisch.[43]

Bildung[Bearbeiten]

Die 1957 gegr\xc3\xbcndete Universit\xc3\xa4t Tirana

Der Bildungsbereich hat unter der Transformation und deren Folgen schwer gelitten. Die 1990er-Jahre waren gekennzeichnet durch die landesweite Schlie\xc3\x9fung vieler berufsbildender Schulen sowie die Reduktion der \xc3\xb6ffentlichen Aufwendungen von einem Anteil von 3,7 Prozent am BIP im Jahr 1995 auf 2,8 Prozent im Jahr 2004. Damit liegt Albanien deutlich unter dem Schnitt anderer s\xc3\xbcdosteurop\xc3\xa4ischer Staaten (\xc3\xbcber vier Prozent) bzw. der EU-L\xc3\xa4nder (ungef\xc3\xa4hr 4,9 Prozent).

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Zeigen Albaniens Anstrengungen zur Erreichung der auf dem Millenium-Gipfel beschlossenen Ziele in der Frage der Grundausbildung mittlerweile Fr\xc3\xbcchte, sind die anhaltend niedrigen Einschreibungsraten auf Sekund\xc3\xa4rniveau und im Hochschulbereich Anlass zur Sorge. So betr\xc3\xa4gt zum Beispiel die Einschreibungsrate in Sekundarschulen in der Hauptstadt 70, in anderen Gro\xc3\x9fst\xc3\xa4dten 60, aber in l\xc3\xa4ndlichen Gebieten nur 25 Prozent. Derzeit verbringen albanische Sch\xc3\xbcler im Durchschnitt 8,5 Jahre in der Schule, was, verglichen mit dem OECD-Durchschnitt von 14 Jahren, die groben strukturellen Probleme im Bildungswesen illustriert.

Eine der Hauptherausforderungen des albanischen Bildungssystems ist die schlechte Qualit\xc3\xa4t des Bildungsangebots. Weitere Probleme sind eine allgemein niedrige Wertsch\xc3\xa4tzung von Bildung in der Gesellschaft und der mangelhafte Zugang zu Bildungsinstitutionen. Von der k\xc3\xbcrzlich in Angriff genommenen Berufsbildungsreform und dem laufenden Dezentralisierungsprozess sind in den kommenden Jahren entscheidende Systemverbesserungen zu erwarten. So wurde 2008 unter anderem die Dauer der Grundschule von acht auf neun Jahre erh\xc3\xb6ht.

Geschichte[Bearbeiten]

\xe2\x86\x92 Hauptartikel: Geschichte Albaniens
Antike Ruinen von Butrint
Nationalheld Gjergj Kastrioti Skanderbeg. Statue in der Hauptstadt

Erste Spuren menschlicher Besiedlung auf dem Staatsgebiet des heutigen Albanien weisen auf die Zeit vor 100.000 Jahren. Etwa um 1000 v. Chr. besiedelten die Illyrer den Westbalkan. Es konnten einige Reiche von einzelnen St\xc3\xa4mmen gegr\xc3\xbcndet werden, wie das Reich der Labeaten, das von etwa 380 bis 168 v. Chr. bestand. Residenzst\xc3\xa4dte waren Skodra (Shkodra) und Rhizon (Risan). Nach den Illyrischen Kriegen kam der westliche Balkan Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. unter r\xc3\xb6mischen Einfluss und die Romanisierung der Illyrer begann. Mit der Teilung des R\xc3\xb6mischen Reichs 395 kam das heutige Albanien unter byzantinische Herrschaft. Im Jahr 591 drangen die Slawen vom Norden her in das Gebiet ein, es folgten Pl\xc3\xbcnderungen auf dem ganzen Balkan. Zwischen 880 und 1018 waren Mittel- und S\xc3\xbcdalbanien Teil des Bulgarischen Reiches. Im Jahr 1081 fielen die Normannen in das unter byzantinischer Herrschaft stehende Albanien ein.

Nach dem Zerfall des Byzantinischen Reiches infolge des Vierten Kreuzzugs (1204) wechselte die Herrschaft \xc3\xbcber die Gebiete des heutigen Albanien in schneller Folge. Neben fremden M\xc3\xa4chten (Neapel, Serbien, Venedig) konnten auch einheimische Adelige eigene F\xc3\xbcrstent\xc3\xbcmer begr\xc3\xbcnden. Das F\xc3\xbcrstentum des Karl Thopias in Mittelalbanien bestand von 1359 bis 1388. Ungef\xc3\xa4hr zur selben Zeit, von 1360 bis 1421 regierten die Bal\xc5\xa1i\xc4\x87 mit ihrem F\xc3\xbcrstentum in Nordalbanien und Montenegro.

1443-1468 f\xc3\xbchrte der F\xc3\xbcrst von Kruja, Skanderbeg, erfolgreich den Abwehrkampf gegen die T\xc3\xbcrken. Nach seinem Tod unterlagen die Albaner und ihre Verb\xc3\xbcndeten aber und vom Ende des 15. Jahrhunderts an war das ganze Land f\xc3\xbcr mehr als vier Jahrhunderte Teil des Osmanischen Reiches. Im Laufe der Zeit traten die meisten Albaner zum Islam \xc3\xbcber.

1912, nach dem Ersten Balkankrieg wurde das K\xc3\xb6nigreich Albanien in den heutigen Grenzen unabh\xc3\xa4ngig.

Der Deutsche Wilhelm zu Wied war 1914 f\xc3\xbcr sechs Monate F\xc3\xbcrst von Albanien, er konnte seinen Einfluss aber kaum \xc3\xbcber Durr\xc3\xabs hinaus ausdehnen. Griechen riefen im S\xc3\xbcden den Staat Nordepirus aus. Im Ersten Weltkrieg verlor Albanien seine Unabh\xc3\xa4ngigkeit. Bis 1919 war Albanien von den kriegf\xc3\xbchrenden M\xc3\xa4chten besetzt.

Albanien versank von 1919 bis 1924 in Nachkriegswirren mit sich schnell abl\xc3\xb6senden Regierungen. 1920 konnte der Kongress von Lushnja erste Ans\xc3\xa4tze einer neuen Staatsorganisation schaffen. Unter Fan Noli scheiterte der Versuch, eine demokratische Republik zu errichten. 1925\xe2\x80\x931939 folgte eine Phase der autorit\xc3\xa4ren Herrschaft des Ahmet Zogu, der sich 1928 zum K\xc3\xb6nig proklamierte. Albanien wurde zunehmend abh\xc3\xa4ngig vom faschistischen Italien, was 1939 in der Annexion des Landes durch Italien gipfelte. W\xc3\xa4hrend des Zweiten Weltkriegs war Albanien bis 1944 von den Achsenm\xc3\xa4chten besetzt.

Enver Hoxha im Jahr 1971

Bis 1944 f\xc3\xbchrten Albaner einen Partisanenkrieg gegen die italienischen und sp\xc3\xa4ter deutschen Besatzer. Diese hatten dem albanischen Marionettenstaat auch Teile Kosovos, Mazedoniens und des griechischen Epirus angeschlossen. 1944 wurde Albanien von der faschistischen Fremdherrschaft befreit. Enver Hoxha, der F\xc3\xbchrer der kommunistischen Partei, errichtete eine Diktatur. Die Vorkriegsgrenzen wurden wiederhergestellt. In den folgenden vier Jahren ging Albanien ein B\xc3\xbcndnis mit dem Jugoslawien Titos ein. 1948 folgte der Bruch mit Jugoslawien und eine Phase der Anlehnung an die Sowjetunion begann.

Im Jahr 1949 trat Albanien dem Rat f\xc3\xbcr gegenseitige Wirtschaftshilfe bei. 1955 wurde das Land Mitglied im Warschauer Pakt, im gleichen Jahr auch Mitglied der UNO. 1961 kam es zum Bruch mit der Sowjetunion und einer darauf folgenden Anlehnung an die Volksrepublik China.

1967 wurde ein totales Religionsverbot erlassen. Albanien wurde der erste atheistische Staat. Ein Jahr sp\xc3\xa4ter trat Albanien aus dem RGW und dem Warschauer Pakt aus und blieb auf stalinistischem Kurs. Aus Angst vor einer feindlichen Invasion wurden Hunderttausende Bunker errichtet.[44] Einige Jahre bestand ein B\xc3\xbcndnis mit der Volksrepublik China, allerdings erfolgte eine zunehmende Selbstisolation des Landes. 1985 starb Enver Hoxha, zum Nachfolger wurde Ramiz Alia ernannt. 1990 wurde das kommunistische Regime gest\xc3\xbcrzt und eine Massenauswanderung der Albaner begann.

Der anschlie\xc3\x9fende Transformationsprozess verlief zun\xc3\xa4chst nur schleppend und ohne gro\xc3\x9fe Erfolge. 1991 wurden die ersten freien Wahlen abgehalten, Sieger waren die Kommunisten. Das Land wurde in die Konferenz \xc3\xbcber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) und Organisation f\xc3\xbcr Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) aufgenommen. Die Demokraten unter Sali Berisha \xc3\xbcbernahmen die Regierung 1992 und leiteten Reformen ein. 1995 wurde Albanien in den Europarat aufgenommen.

Mit dem so genannten Lotterieaufstand 1997 ging der Zusammenbruch der staatlichen Strukturen einher. Es schloss sich eine Friedens- und Aufbaumission der OSZE an. 1998 wurde eine neue Verfassung durch Volksabstimmung angenommen. Durch den Kosovokrieg nahm das Land 1999 zehntausende Fl\xc3\xbcchtlinge auf. Albanien unterzeichnete 2006 das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) mit der Europ\xc3\xa4ischen Union. Am 1. April 2009 trat das Land der NATO bei. Am 28. April 2009 ist der Beitritt zur Europ\xc3\xa4ischen Union offiziell beantragt worden. Ende des Jahres 2010 lockerte die Europ\xc3\xa4ische Union die Visa-Bestimmungen f\xc3\xbcr albanische B\xc3\xbcrger, die fortan nur einen biometrischen Pass vorweisen m\xc3\xbcssen, um in den Schengen-Raum einreisen zu d\xc3\xbcrfen.

Staat und Politik[Bearbeiten]

\xe2\x86\x92 Hauptartikel: Politisches System Albaniens
Staats\xc3\xa4mter
Liste der Staatspr\xc3\xa4sidenten
seit dem Sturz des Kommunismus
mit Parteizugeh\xc3\xb6rigkeit vor Wahl
Liste der Premierminister
seit dem Sturz des Kommunismus

Verfassung[Bearbeiten]

\xe2\x86\x92 Hauptartikel: Verfassung Albaniens

Der albanische Staat ist eine parlamentarische Republik. Gesetzgeber ist das Kuvendi i Shqip\xc3\xabris\xc3\xab, dessen 140 Abgeordnete alle vier Jahre gew\xc3\xa4hlt werden. Staatsoberhaupt ist der vom Parlament auf f\xc3\xbcnf Jahre gew\xc3\xa4hlte Pr\xc3\xa4sident. Die dem Parlament verantwortliche Regierung wird vom Ministerpr\xc3\xa4sidenten gef\xc3\xbchrt. Albanien hat im Jahr 2000 ein Verfassungsgericht nach deutschem Muster eingerichtet, das sich in den politischen Krisen der j\xc3\xbcngsten Zeit als stabilisierender Faktor erwiesen hat. Die derzeit g\xc3\xbcltige Verfassung wurde am 28. November 1998 durch eine Volksabstimmung angenommen.

Menschenrechte[Bearbeiten]

Seit 1993 hat Albanien ein modernes Gesetz \xc3\xbcber Grundfreiheiten und Menschenrechte, das internationale Standards erf\xc3\xbcllt. Vor allem die in weiten Teilen des Landes verbreitete organisierte Kriminalit\xc3\xa4t hat systematische und organisierte Menschenrechtsverletzungen zur Folge. Nach Einsch\xc3\xa4tzung von Amnesty International (2010) ist famili\xc3\xa4re Gewalt gegen Frauen nach wie vor weit verbreitet und Frauen und M\xc3\xa4dchen w\xc3\xbcrden Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution. Dramatisch sei die Situation f\xc3\xbcr Waisenkinder, die aus staatlichen Einrichtungen in die Obdachlosigkeit entlassen w\xc3\xbcrden. Der albanischen Polizei werden Misshandlungen durch Polizeibeamte vorgeworfen. Die Haftbedingungen seien h\xc3\xa4ufig sehr schlecht.[45]

Wahlen[Bearbeiten]

S\xc3\xa4mtliche Urneng\xc3\xa4nge vor 2009 waren von Unregelm\xc3\xa4\xc3\x9figkeiten gepr\xc3\xa4gt. W\xc3\xa4hrend es inzwischen bei der Stimmenz\xc3\xa4hlung nur selten Fehler gibt, r\xc3\xbcgen internationale Wahlbeobachter nach wie vor die Organisation der Wahlen: Die ablaufenden Prozesse sind nur unzul\xc3\xa4nglich bekannt und \xc3\xbcber die W\xc3\xa4hlerlisten wird noch immer vor jeder Wahl gestritten. Bei den Kommunalwahlen im Februar 2007 kam es noch innerhalb der Monatsfrist vor dem Urnengang zu Gesetzes\xc3\xa4nderungen im Wahlrecht. Der Wahltermin wurde erst nach langem Streit festgelegt. Die Parlamentswahl 2013 hingegen war die erste Wahl ohne gr\xc3\xb6\xc3\x9fere Unregelm\xc3\xa4\xc3\x9figkeiten und wo der Verlierer seine Niederlage einstand, was bisher noch nie geschehen war. Hierzu wurde Albanien international gelobt.

Bei den Parlamentswahlen am 3. Juli 2005 gewann die bis dahin oppositionelle Demokratische Partei (PD) von Ex-Pr\xc3\xa4sident Sali Berisha, ohne eine absolute Mehrheit im Parlament zu erreichen. Aufgrund zahlreicher Einsprachen und notwendiger Wiederholung des Urnengangs in drei Wahlkreisen konnte das offizielle Resultat erst Anfang September ver\xc3\xb6ffentlicht werden. Berisha wurde in der Folge neuer Ministerpr\xc3\xa4sident Albaniens. Bei den Lokalwahlen vom 18. Februar 2007 musste die Demokratische Partei eine Niederlage hinnehmen.

Am 28. Juni 2009 fanden erneut Parlamentswahlen statt, bei denen die Mitte-rechts-Koalition unter F\xc3\xbchrung von Berishas Demokratischer Partei 70 der 140 Sitze erringen konnte. Die Koalition unter der Sozialistischen Partei (PS) mit Edi Rama als Vorsitzenden erreichte 45,34 % der Stimmen und erhielt 66 Sitze. Die Wahl wurde von Beobachtern der Europ\xc3\xa4ischen Union als ordnungsgem\xc3\xa4\xc3\x9f erkl\xc3\xa4rt, was ein wichtiger Schritt in der europ\xc3\xa4ischen Integration Albaniens war.[46] Die Sozialistische Partei warf der Regierung jedoch Wahlf\xc3\xa4lschung vor, was eine lang andauernde und schwere politische Krise mit sich brachte. Die oppositionellen Sozialisten boykottierten eine Weile Parlamentssitzungen, traten in einem gro\xc3\x9fen Hungerstreik und organisierten gewaltsame Proteste, die Todesopfer zur Folge hatte.

Bei den Kommunalwahlen 2011 wurde die Demokratische Partei unter Sali Berisha Siegerin. Unter anderem gewann sie die B\xc3\xbcrgermeister- und Stadtratswahlen in der Hauptstadt Tirana, wo seit 2000 Edi Rama (PS) regierte.

Im Vorfeld der Parlamentswahlen 2013 verlie\xc3\x9f im April die sozialistische LSI die seit 2009 gebildete Regierungskoalition mit den Demokraten, um zu den Sozialisten \xc3\xbcberzugehen. Siegerin wurde die Koalition unter der F\xc3\xbchrung der Sozialisten mit dem Spitzenkandidaten Edi Rama, der nun den Ministerpr\xc3\xa4sidenten stellt.

Parteien[Bearbeiten]

Die Politik wird von den beiden gro\xc3\x9fen Parteien Demokratische Partei Albaniens (PD) und Sozialistische Partei Albaniens (PS) bestimmt. Die PD ging 1990 aus der antikommunistischen Studentenbewegung hervor, w\xc3\xa4hrend die PS die Nachfolgepartei der Partei der Arbeit Albaniens ist, die das Land fast ein halbes Jahrhundert sozialistisch und unter ihrem Vorsitzenden Enver Hoxha diktatorisch regierte. Zur Erlangung der absoluten Mehrheit im Parlament sind sie in der Regel auf Koalitionspartner angewiesen, wobei einzelne Parteien des mittleren Spektrums schon in demokratischen und sozialistischen Regierungen beteiligt waren.

Die politischen Parteien vertreten \xe2\x80\x93 mit Ausnahme der Christdemokratischen Partei \xe2\x80\x93 keine Religion. Die Demokraten haben im gegischen Nordalbanien eine Vorherrschaft, w\xc3\xa4hrend die Sozialisten ihre Anh\xc3\xa4nger vor allem im toskischen S\xc3\xbcden haben. Die griechische und die mazedonische Minderheit haben sich in der Partei Vereinigung f\xc3\xbcr die Menschenrechte (PBDNJ) formiert. Viele andere kleine Parteien sind als Abspaltungen der gro\xc3\x9fen beiden Parteien entstanden.

Die wichtigsten Parteien (geordnet nach Anzahl ihrer Abgeordneten)

Die Parteien in kursiv sind nicht im Parlament vertreten.

Au\xc3\x9fenpolitik[Bearbeiten]

Die Au\xc3\x9fenpolitik Albaniens hat sich seit dem Sturz der kommunistischen Diktatur 1990/91 stark ver\xc3\xa4ndert. Das Land ist nicht mehr eine \xe2\x80\x9eisolierte Insel\xe2\x80\x9c auf der Karte Europas, sondern Mitglied in vielen internationalen Organisationen. Seit Jahren wird die Integration in europ\xc3\xa4isch-atlantische Strukturen angestrebt. Im Februar 2006 konnte mit dem Abschluss eines Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens mit der Europ\xc3\xa4ischen Union der erste wichtige Meilenstein in diese Richtung gesetzt werden. Am 1. April 2009 folgte der Beitritt zur NATO und am 28. des gleichen Monats reichte das Land einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Europ\xc3\xa4ischen Union ein.[47] Seit dem 15. Dezember 2010 sind albanische B\xc3\xbcrger nun zudem von Visa befreit. Falls sie einen biometrischen Pass besitzen, k\xc3\xb6nnen sie ohne Hindernisse in die 25 EU-Staaten (au\xc3\x9fer Irland und Gro\xc3\x9fbritannien) und in die \xe2\x80\x9eSchengen\xe2\x80\x9c-L\xc3\xa4nder Schweiz, Norwegen und Island einreisen.[48]

Wichtige Mitgliedschaften in internationalen Organisationen
Organisation Beitrittsdatum
Vereinte Nationen 14. Dezember 1955
Organisation f\xc3\xbcr Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa 19. Juni 1991
Internationaler W\xc3\xa4hrungsfonds 15. Oktober 1991
Weltbank 15. Oktober 1991
Europ\xc3\xa4ische Bank f\xc3\xbcr Wiederaufbau und Entwicklung 18. Dezember 1991
Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation 25. Juni 1992
Organisation f\xc3\xbcr Islamische Zusammenarbeit 2. Dezember 1992
Europarat 10. Juli 1995
Welthandelsorganisation 8. September 2000
Mitteleurop\xc3\xa4isches Freihandelsabkommen 1. Januar 2007
NATO 1. April 2009

Milit\xc3\xa4r und Polizei[Bearbeiten]

\xe2\x86\x92 Hauptartikel: Albanische Streitkr\xc3\xa4fte und Albanische Polizei
Patrouillenboot Iliria der K\xc3\xbcstenwache

Die Albanischen Streitkr\xc3\xa4fte zeigten nach dem Lotterieaufstand im Jahr 1997 Aufl\xc3\xb6sungserscheinungen. Deswegen startete die Regierung im Jahr 2001 ein zehnj\xc3\xa4hriges Reformprogramm, um die Streitkr\xc3\xa4fte technologisch auf den neuesten Stand zu bringen und sie professionell auszubilden. Die neue Armee besteht aus 14.500 aktiven Soldaten sowie 5000 Reservisten. Neu ist auch, dass Albanien die Wehrpflicht abgeschafft hat und \xc3\xbcber eine Berufsarmee verf\xc3\xbcgt.[49] Der Wehretat lag dabei im Jahr 2011 bei 1,52 % des BIP.[50][51]

Die staatliche Polizei (Policia e Shtetit) mit etwa 12.000 Mitarbeitern untersteht dem Innenminister. Daneben existiert die Republikanische Garde f\xc3\xbcr Ordnungsdienst- und Objektschutz-Aufgaben.

Bei der staatlichen Polizei existieren unter anderem die Abteilungen Stra\xc3\x9fenpolizei (Policia Rrugore), Schutzpolizei (Policia e Rendit) und Grenzpolizei (Policia Kufitare). Die Spezialeinheiten der RENEA unterstehen direkt dem Generaldirektor. Albanien teilt sich territorial in zw\xc3\xb6lf \xc3\xb6rtliche Polizeidirektionen in den Qarqe.

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten]

\xe2\x86\x92 Hauptartikel: Verwaltungsgliederung Albaniens

Das Gebiet der Republik Albanien gliedert sich in 12 Qarqe (Singular: Qark; auch Pr\xc3\xa4fekturen genannt), die sich ihrerseits in 308 Land- und 65 Stadtgemeinden unterteilen. Ein Qark ist au\xc3\x9ferdem in zwei bis vier Kreise unterteilt, die heute jedoch keine administrative Aufgaben mehr besitzen. Die Hauptstadt Tirana hat einen speziellen Status.

Obschon diesen beiden Verwaltungsebenen einige bestimmte Aufgaben der Selbstverwaltung zugewiesen sind, wird das Land noch stark zentralistisch von der Hauptstadt aus regiert. Die Regierung ernennt f\xc3\xbcr jeden einzelnen Qark einen Pr\xc3\xa4fekten, der vor Ort die Qark- und Gemeinder\xc3\xa4te beaufsichtigt. Er nimmt zudem gewisse lokale Verwaltungsaufgaben wahr, die nicht an die Lokalbeh\xc3\xb6rden delegiert sind.

Wirtschaft[Bearbeiten]

\xe2\x86\x92 Hauptartikel: Wirtschaft Albaniens
Typischer Kleinhandel auf dem Markt in Kor\xc3\xa7a
Inflationsrate
Jahr Rate
1998 8,7 %
1999 -1,0 %
2000 4,2 %
2001 3,5 %
2002 1,7 %
2003 3,3 %
2004 2,2 %
2005 2,0 %
2006 2,5 %
2007 2,9 %
2008 3,4 %
2009 2,2 %

Albanien befindet sich seit vielen Jahren in einem schwierigen Transformationsprozess von der ehemals sozialistischen Planwirtschaft in eine moderne offene Marktwirtschaft. Nach schweren Krisen in den 90er Jahren k\xc3\xb6nnen allm\xc3\xa4hlich Erfolge verzeichnet werden: Viele staatliche Unternehmen wurden privatisiert, der rechtliche Rahmen wurde ausgebaut, die Inflationsrate wurde stabil gehalten, die Arbeitslosenrate ist gesunken, das Bruttoinlandsprodukt und das durchschnittliche Monatsgehalt sind gestiegen, der Tourismus-Sektor verzeichnete steigende Einnahmen, die Infrastruktur wurde massiv verbessert, die Volkswirtschaft w\xc3\xa4chst von Jahr zu Jahr \xe2\x80\x93 sogar w\xc3\xa4hrend der Finanzkrise ab 2007 verzeichnete Albanien im Gegensatz zu den meisten anderen europ\xc3\xa4ischen L\xc3\xa4ndern noch ein Wirtschaftswachstum.[52] Die Anzahl der Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, wurde verringert und seit 2008 besteht eine Flat Tax-Rate von 10 Prozent, eine der niedrigsten in Europa.

Doch im Land gibt es noch weiterhin gravierende strukturelle Probleme. Die Arbeitslosenquote ist mit 13,5 Prozent (Stand: Juli-September 2010) immer noch sehr hoch. Bei diesem Wert sind die in der Landwirtschaft T\xc3\xa4tigen ausgenommen, da sie nicht als arbeitslos gelten.[53] 2008 galten immer noch 12,4 Prozent der Bev\xc3\xb6lkerung als arm.[54] Das durchschnittliche Monatsgehalt wurde f\xc3\xbcr das Jahr 2006 mit 28.322 ALL (ca. 225 Euro) angegeben.[55]

Eines der gr\xc3\xb6\xc3\x9feren Probleme des Landes ist die schwache Infrastruktur. Die Hauptverbindungsachsen wurden zwar erneuert und ausgebaut, doch der Gro\xc3\x9fteil der Transportwege in l\xc3\xa4ndlichen Gebieten ist noch immer sehr schlecht. Die Wasserversorgung ist dort meist auf wenige Stunden pro Tag beschr\xc3\xa4nkt, und Stromausf\xc3\xa4lle geh\xc3\xb6ren insbesondere in den Wintermonaten zum Alltag. Wegen dieser wirtschaftlichen Probleme auf dem Land haben viele ihre D\xc3\xb6rfer verlassen und sind entweder in die Stadt umgezogen (Urbanisierung) oder ins Ausland ausgewandert.

Struktur des Bruttoinlandsprodukts[56]
Sektor Anteil des Sektors am BIP Anteil der Erwerbst\xc3\xa4tigen
Landwirtschaft 21,4 % 58 %
Industrie 19,4 % 15 %
Dienstleistungen 59,2 % 27 %

Das Bruttoinlandsprodukt betr\xc3\xa4gt 2010 11,955 Mrd. US$ zu laufenden Preisen. Bis ins Jahr 2008 ist das Bruttoinlandsprodukt mit zum Teil weit \xc3\xbcber 5 % (real) rasant angestiegen.[3] Das Wirtschaftswachstum in den Boomjahren gr\xc3\xbcndete auf gro\xc3\x9fer Aktivit\xc3\xa4t der Bauindustrie, dar\xc3\xbcber hinaus auch von Kleingewerbe und Dienstleistungen. Landwirtschaft sowie Industrie und Bergbau kamen, bedingt durch die gravierende Energiekrise, die Produktionsausf\xc3\xa4lle zur Folge hatte, etwas langsamer voran.

2006 betrug die Arbeitslosigkeit 13,8 %,[57] im Jahr 2007 hielt sie sich auf 13,8 %[58] und 2010 sank sie um 0,23 Prozentpunkte. \xc3\x9cberdies geben die offiziellen Zahlen nicht ann\xc3\xa4hernd den hohen Grad der Unterbesch\xc3\xa4ftigung auf dem albanischen Arbeitsmarkt wieder. So gelten zum Beispiel die Angeh\xc3\xb6rigen von Kleinbauernfamilien nicht als arbeitslos, auch wenn ein halbes Dutzend erwachsene Familienangeh\xc3\xb6rige zusammen kaum zwei bis drei Hektar Land bebauen.

Handel[Bearbeiten]

Die Ausfuhren beliefen sich 2011 auf 1,954 Mrd. US-Dollar und die Einfuhren auf 5,076 Mrd. US-Dollar. Dies ergab ein Handelsdefizit von 3,122 Mrd. US-Dollar (24,3 % des BIP).

Wichtige Export-Handelspartner im Jahre 2010 waren Italien (48,8 %), China (8,4 %), T\xc3\xbcrkei (6,7 %), Griechenland (5,6 %), Spanien (5,4 %) und Indien (4,9 %) und Importiert wurden 2010 vor allem Waren aus Italien (34,8 %), Griechenland (12,9 %), China (6,2 %), der T\xc3\xbcrkei (6,0 %) und Deutschland (4,6 %). Exportiert werden verarbeitete Nahrungsmittel, Chrom, Textilien, Roh\xc3\xb6l, Asphalt und Baumwolle. Importiert werden Nahrungsmittel, Maschinen, Chemikalien, Textilien und andere Verbrauchsg\xc3\xbcter.[59]

Finanzwesen[Bearbeiten]

Die Zentralbank Banka e Shqip\xc3\xabris\xc3\xab ist f\xc3\xbcr die Geldpolitik zust\xc3\xa4ndig, emittiert die Landesw\xc3\xa4hrung Lek und \xc3\xbcbt die Bankenaufsicht aus. Die ehemalige staatliche Bank Banka e Kursimeve wurde im Jahr 2004 von der \xc3\xb6sterreichischen Raiffeisen International erworben und als Raiffeisen Bank Albania zum f\xc3\xbchrenden Finanzdienstleister des Landes entwickelt. Gewisse Finanzdienstleistungen werden auch vom staatlichen Postunternehmen Posta Shqiptare erbracht.

Energie[Bearbeiten]

Die Abschaltung des bulgarischen Kernkraftwerks Kosloduj Ende Dezember 2006 versch\xc3\xa4rfte die bereits prek\xc3\xa4re Energieversorgung stark: Albanien, das Strom zu 97 % aus Wasserkraft erzeugt,[1] war wie viele Nachbarl\xc3\xa4nder auch auf Importe aus Bulgarien angewiesen, insbesondere da wegen fehlender Niederschl\xc3\xa4ge \xc3\xbcber Jahre nur wenig Strom aus Wasserkraft produziert werden konnte. Regelm\xc3\xa4\xc3\x9fige, langandauernde Stromausf\xc3\xa4lle in den Folgejahren brachten gro\xc3\x9fe wirtschaftliche Sch\xc3\xa4den mit sich. Seitdem hat sich die Lage markant gebessert. Die meisten gro\xc3\x9fen Wasserkraftwerke am Drin und Mat wurden mit Schweizer und \xc3\xb6sterreichischer Hilfe erneuert. Auch die Stromnetze wurden saniert und ausgebaut. Neue Staud\xc3\xa4mme am Devoll im S\xc3\xbcden Albaniens sind nun durch die \xc3\xb6sterreichische EVN in Planung.[60]

Energietr\xc3\xa4ger (2010)[1]
Tr\xc3\xa4ger Verbrauch Erzeugung Import Export
Erd\xc3\xb6l (Barrel/Tag) 36.000 (2009) 5.400 (2009) 24.080 (2007) 749 (2005)
Erdgas (Millionen m\xc2\xb3/Jahr) 2008 30 30 0 0
Strom (Milliarden kWh/Jahr) 3.603 2008 2.888 2008 2.475 2007 2007

Rohstoffe[Bearbeiten]

\xc3\x96lraffinerie bei Durr\xc3\xabs

Das Land verf\xc3\xbcgt \xc3\xbcber zahlreiche Rohstoffe. Chrom ist eines der wichtigsten Rohstoffg\xc3\xbcter Albaniens. Daneben gibt es gr\xc3\xb6\xc3\x9fere Vorkommen an Nickel, Kupfer, Kohle, Gips, Kalkstein, Torf, Basalt, Sandstein und Lehm. Aus verschiedenen Gr\xc3\xbcnden werden aber viele Rohstoffe kaum gef\xc3\xb6rdert.[61][62]

Albanien verf\xc3\xbcgt au\xc3\x9ferdem \xc3\xbcber kaum erschlossene Gas- und Erd\xc3\xb6lvorkommen. Man sch\xc3\xa4tzt ein Gasvorkommen von 3,014 Mrd. m\xc2\xb3 und ein \xc3\x96lvorkommen von 2,987 Mrd. Barrel.

Landwirtschaft[Bearbeiten]

Ziegenherde in der Ortschaft Vuno an der Albanischen Riviera

Als traditionelles Agrarland ist die Landwirtschaft einer der wichtigsten Sektoren Albaniens. Fast 7.000 km\xc2\xb2, rund ein Viertel der Gesamtfl\xc3\xa4che, sind landwirtschaftlich nutzbar.[63] Das Klima ist grunds\xc3\xa4tzlich f\xc3\xbcr alle Arten von Landwirtschaft und Viehzucht geeignet, die Qualit\xc3\xa4t der B\xc3\xb6den variiert stark nach Region und Lage. Es dominiert die Viehhaltung. Beim Ackerbau wird rund die H\xc3\xa4lfte der Produkte als Viehfutter verwendet.[64]

Mit 21,4 % tragen landwirtschaftliche Aktivit\xc3\xa4ten wesentlich zum BIP bei. 2010 waren 55 % der berufst\xc3\xa4tigen Bev\xc3\xb6lkerung in der Landwirtschaft t\xc3\xa4tig. Allerdings betreibt der Gro\xc3\x9fteil nur Subsistenzwirtschaft. Die Produktivit\xc3\xa4t in der Landwirtschaft ist nach wie vor gering. Hauptprobleme sind der Mangel an Kapital f\xc3\xbcr Investitionen in Maschinen und Anlagen sowie in die Erhaltung beziehungsweise Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit, unzureichende Bew\xc3\xa4sserungssysteme, veraltete Produktionsmethoden und der fehlende Zugang zu M\xc3\xa4rkten.[64] Die starke Zerst\xc3\xbcckelung der Anbaufl\xc3\xa4chen und ungekl\xc3\xa4rte Eigentumsverh\xc3\xa4ltnisse stellen weitere strukturelle Probleme dar, die die Entwicklung der albanischen Landwirtschaft noch auf l\xc3\xa4ngere Zeit hinaus hemmen werden. Die Landwirtschaftsbetriebe haben eine durchschnittliche Gr\xc3\xb6\xc3\x9fe von lediglich 1,05 Hektar (2011).[63] Au\xc3\x9ferdem sind die Besitzverh\xc3\xa4ltnisse nach wie vor oft ungekl\xc3\xa4rt. Trotz eines radikalen Dekollektivierungsgesetzes aus dem Jahr 1991, das die Verteilung der landwirtschaftlich genutzten Fl\xc3\xa4che an die Bauern der Betriebe vorsah ohne Ber\xc3\xbccksichtigung der vormaligen Besitzverh\xc3\xa4ltnisse, fehlen oftmals die formalen Grundst\xc3\xbcckeigentumspapiere.[65]

Die Einf\xc3\xbchrung von Qualit\xc3\xa4tsstandards, die Verbesserung der Ausbildung, Produktdiversifizierung und die Erschlie\xc3\x9fung neuer Distributionswege k\xc3\xb6nnten kurz- und mittelfristig Qualit\xc3\xa4t und Quantit\xc3\xa4t der landwirtschaftlichen Produktion verbessern und zur Deckung des nationalen Bedarfs an Grundnahrungsmittel (Obst, Gem\xc3\xbcse, Milch, Getreide) sowie Halbfertig- und Fertigprodukte (Fleisch- und Milchprodukte, Fruchtkonservate, Gem\xc3\xbcsekonzentrate, Honig, Wein Kr\xc3\xa4uter und Heilpflanzen) beitragen bzw. das Handelsbilanzdefizit entlasten. Albanien exportierte 2011 Agrarg\xc3\xbcter im Umfang von lediglich \xe2\x82\xac 86 Millionen, mehrheitlich Fisch, Heilkr\xc3\xa4uter und Leder. Im gleichen Zeitraum mussten aber landwirtschaftliche Produkte im Wert von \xe2\x82\xac 607 Millionen importiert werden.[63] Nischenm\xc3\xa4rkte wie der Export von Gew\xc3\xbcrzen und Heilpflanzen bieten noch weiter viel Potential, obschon Albanien bereits zu den gr\xc3\xb6\xc3\x9ften Exporteuren von Salbei, Rosmarin, Gelber Enzian und weiterer Heilpflanzen z\xc3\xa4hlt.[66]

Tourismus[Bearbeiten]

\xe2\x86\x92 Hauptartikel: Tourismus in Albanien
Berat \xe2\x80\x93 Stadt der Tausend Fenster und UNESCO-Weltkulturerbe

Unber\xc3\xbchrte Natur und abwechslungsreiche Landschaften (\xc3\x96kosystemvielfalt) charakterisieren gro\xc3\x9fe Teile Albaniens. Es beherbergt einzigartige Arten an Fauna und Flora, was Albanien bezogen auf seine Gr\xc3\xb6\xc3\x9fe zu einem der artenreichsten L\xc3\xa4nder Europas macht (Endemie). Mit seiner vielf\xc3\xa4ltigen Kultur sowie dem mediterranen Klima besitzt Albanien weitere Voraussetzungen f\xc3\xbcr die Entwicklung verschiedener Arten von Tourismus.

Die Zahl der Touristen steigt von Jahr zu Jahr. 2004 wurden bereits 588.000 \xc3\x9cbernachtungen registriert. Rund drei Viertel der Touristen stammen aus dem Inland; G\xc3\xa4ste aus dem Ausland kamen vorwiegend aus den Nachbarl\xc3\xa4ndern. Schon f\xc3\xbcnf Jahre sp\xc3\xa4ter besuchten 1.786.045 ausl\xc3\xa4ndische Personen das Land. Dies entspricht einem realen Zuwachs von rund 291 Prozent gegen\xc3\xbcber dem Jahr 2005. Der Gro\xc3\x9fteil der Touristen kommt aus Kosovo, Mazedonien, Montenegro, Griechenland und Italien. Die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr stiegen von 2002 auf 2004 von 480 auf 740 Millionen USD. 2009 beliefen sie sich auf ca. 1,302 Milliarden Euro. Der Beitrag des Tourismussektors zum BIP betrug 2005 4,7 % und stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3 % an. 11 % der erwerbst\xc3\xa4tigen Bev\xc3\xb6lkerung arbeiteten 2005 im Tourismus, das sind rund 165.000 Personen.

Ein Anstieg der \xc3\x9cbernachtungszahlen wird auch f\xc3\xbcr die Zukunft erwartet. Das World Travel & Tourism Council prognostiziert ein j\xc3\xa4hrliches reales Wachstum des Tourismus von 5,4 % im Zeitraum von 2006 bis 2015. Tourismus ist ein wesentlicher Bestandteil der aktuellen albanischen Regierungsstrategie zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Basis f\xc3\xbcr die weitere Entwicklung des Sektors ist die 2004 von der albanischen Regierung verabschiedete nationale Tourismusentwicklungsstrategie inkl. Aktionsplan.

W\xc3\xa4hrend in der Vergangenheit vor allem in die Errichtung und den Ausbau von Unterk\xc3\xbcnften und in die Gastronomie investiert wurde \xe2\x80\x93 derzeit gibt es in Albanien ungef\xc3\xa4hr 200 Hotels mit einer Kapazit\xc3\xa4t von knapp 9.000 Betten \xe2\x80\x93, fehlt es insbesondere im Bereich Infrastruktur an wichtigen Investitionen. Um in Zukunft vermehrt zahlungskr\xc3\xa4ftige Touristen aus dem Ausland anziehen zu k\xc3\xb6nnen, sind vor allem verst\xc3\xa4rkte Investitionen in die kommunale Infrastruktur, das Verkehrsnetz und den Umweltschutz sowie Ma\xc3\x9fnahmen zur Qualit\xc3\xa4tsverbesserung der Dienstleistungen sowie die Verbesserung der Ausbildung unabdingbar.[67]

Staatshaushalt[Bearbeiten]

Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 4,1 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 3,36 Mrd. US-Dollar gegen\xc3\xbcber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in H\xc3\xb6he von 6,3 % des BIP.[68]
Die Staatsverschuldung betrug 2009 6,44 Mrd. US-Dollar oder 54,9 % des BIP.[68]

Der Haushaltsplan f\xc3\xbcr 2010 sieht insgesamt Ausgaben f\xc3\xbcr 371,767 Milliarden ALL (ca. 2,775 Milliarden Euro) und Einnahmen f\xc3\xbcr 333,658 Milliarden ALL (ca. 2,49 Milliarden Euro) vor. Das Haushaltsdefizit wird demnach rund 38,109 Milliarden ALL (ca. 284,445 Millionen Euro) betragen, was etwa 1,25 % des BIP entspricht.[69]

2009 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in %) folgender Bereiche[70]

Probleme[Bearbeiten]

Albanien hat heute mit gro\xc3\x9fen strukturellen Problemen zu k\xc3\xa4mpfen, die der Wirtschaft oft im Weg stehen. Zu den gr\xc3\xb6\xc3\x9ften z\xc3\xa4hlen die Armut, die schwache Infrastruktur, die weit verbreitete Korruption, das auf den sogenannten Kanun zur\xc3\xbcckgehende Sozialproblem der Blutrache, Geldw\xc3\xa4sche[71], Vetternwirtschaft, \xc3\x84mterkauf und \xc3\xa4hnliche.

Laut dem Korruptionsindex von Transparency International vom Jahr 2013 steht Albanien weltweit auf Platz 116 bei 177 untersuchten L\xc3\xa4ndern. Damit ist im kleinen Balkanland die Korruption etwa gleich verbreitet wie in Nepal und in Vietnam. Im Vergleich zu anderen europ\xc3\xa4ischen Staaten belegt Albanien den viertletzten Platz, nur Wei\xc3\x9frussland, Russland und die Ukraine schnitten schlechter ab. Die Nachbarl\xc3\xa4nder Montenegro (Platz 67), Kosovo (Platz 111), Mazedonien (Platz 67) und Griechenland (Platz 80) erreichten alle bessere Werte.[72]

Verkehr[Bearbeiten]

Stra\xc3\x9fennetz[Bearbeiten]

Die Verkehrsgeographie Albaniens ist vor allem durch das Relief des Landes bestimmt. Die Stra\xc3\x9fen folgen im Wesentlichen den Flusst\xc3\xa4lern, haben aber an verschiedenen Stellen auch hohe P\xc3\xa4sse zu \xc3\xbcberwinden. Die \xc3\xbcberragende Bedeutung der Hauptstadt spiegelt sich auch im Stra\xc3\x9fennetz wider. Fast alle Nationalstra\xc3\x9fen f\xc3\xbchren nach Tirana.

Stra\xc3\x9fenbau auf der SH1 Richtung Grenze Montenegro

Die ersten modernen Stra\xc3\x9fen wurden von 1939 bis 1942 von den italienischen Besatzern gebaut. Dazu geh\xc3\xb6rt zum Beispiel die Strecke Tirana\xe2\x80\x93Elbasan. Unter der kommunistischen Herrschaft ist das Stra\xc3\x9fenverkehrsnetz kaum entwickelt worden. Allerdings wurde auch der Bedarf k\xc3\xbcnstlich niedrig gehalten, denn Kraftfahrzeuge in Privatbesitz waren bis 1990 nicht gestattet und die schwache \xc3\x96konomie des Landes ben\xc3\xb6tigte ebenfalls nur relativ geringe Transportkapazit\xc3\xa4ten. Die Stra\xc3\x9fenverh\xc3\xa4ltnisse sind gr\xc3\xb6\xc3\x9ftenteils noch schlecht, aber mit Mitteln des Balkan-Stabilit\xc3\xa4tspakts konnten einige wichtige Fernstra\xc3\x9fen saniert werden. Dazu geh\xc3\xb6rt die wichtige mittelalbanische Route durch das Shkumbintal, die Elbasan mit Pogradec, Kor\xc3\xa7a und Mazedonien verbindet.

Die erste Autobahn Albaniens, die SH 2 (Tirana\xe2\x80\x93Durr\xc3\xabs), wurde erst im Jahr 2000 fertiggestellt und wurde bereits kurz vor Tirana auf vier Spuren pro Fahrtrichtung ausgebaut. Dabei kostete der Bau eines Autobahnkilometers mehr als in Deutschland. Die gesetzlich vorgegebene H\xc3\xb6chstgeschwindigkeit auf Autobahnen liegt bei 120 km/h. Seit dem Herbst 2007 existiert eine weitere Autobahnverbindung als Teil der SH 4 von Rrogozhina \xc3\xbcber Lushnja bis nach Fier.

Nachdem der Paneurop\xc3\xa4ischer Verkehrskorridor VIII, die West-Ost-Verbindung von Durr\xc3\xabs, dem gr\xc3\xb6\xc3\x9ften Hafen des Landes, zur mazedonischen Grenze, sowie fast alle Strecken der Nord-S\xc3\xbcd-Verbindung von Montenegro nach Griechenland gut ausgebaut worden waren, legte die Regierung die Priorit\xc3\xa4t auf die Autobahn 1 zwischen Durr\xc3\xabs und Pri\xc5\xa1tina (Grenz\xc3\xbcbergang Morina). Zwischen Herbst 2006 und 2010 wurde am Verbindungskorridor in den Kosovo gebaut. Im Juni 2009 wurde die Autobahn zeitweise f\xc3\xbcr den Verkehr freigegeben. Diese Autobahn verl\xc3\xa4uft durch das teilweise alpine Nordalbanien. Aufgrund dieser Topographie weist sie eine gro\xc3\x9fe Zahl von Kunstbauten auf. Der Kalimash-Tunnel auf dieser Strecke ist mit 5,65 km der l\xc3\xa4ngste des Landes. Bei der Autobahn handelt es sich um das gr\xc3\xb6\xc3\x9fte und teuerste Infrastrukturprojekt Albaniens. Die Bauarbeiten an der Strecke von Kuk\xc3\xabs ins benachbarte Kosovo haben Mitte M\xc3\xa4rz 2010 begonnen.

Eisenbahn[Bearbeiten]

\xe2\x86\x92 Hauptartikel: Hekurudha Shqiptare
Typische Komposition mit T 669 zwischen Tirana und Durr\xc3\xabs

Alle albanischen Eisenbahnlinien wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut, oft in \xe2\x80\x9eFreiwilligen-Eins\xc3\xa4tzen\xe2\x80\x9c der Bev\xc3\xb6lkerung und Studenten. Die Bahngesellschaft Hekurudha Shqiptare betreibt heute die Linien Durr\xc3\xabs\xe2\x80\x93Tirana, Durr\xc3\xabs\xe2\x80\x93Elbasan\xe2\x80\x93Pogradec, Durr\xc3\xabs\xe2\x80\x93Shkodra und Durr\xc3\xabs\xe2\x80\x93Vlora. Nur f\xc3\xbcr den G\xc3\xbcterverkehr wiederer\xc3\xb6ffnet ist die Strecke von Shkodra in das benachbarte Montenegro. Man beabsichtigt \xe2\x80\x93 sobald die Finanzierung geregelt ist \xe2\x80\x93 den Kauf moderner Dieseltriebz\xc3\xbcge. Das Schienennetz hatte im Jahr 2008 eine Gesamtl\xc3\xa4nge von 399 km.[73]

Seefahrt[Bearbeiten]

Der wichtigste albanische Hafen befindet sich an der Adria in Durr\xc3\xabs. Weitere kleinere H\xc3\xa4fen gibt es in Sh\xc3\xabngjin, Vlora und Saranda. Von Durr\xc3\xabs oder Vlora bestehen regelm\xc3\xa4\xc3\x9fige F\xc3\xa4hrverbindungen nach Brindisi, Bari, Ancona, Triest und Venedig in Italien. Das s\xc3\xbcdalbanische Saranda ist von Korfu mit der F\xc3\xa4hre zu erreichen. Die albanischen H\xc3\xa4fen wurden erneuert und ausgebaut. In Vlora wollen ausl\xc3\xa4ndische Investoren einen Containerhafen bauen.[74]

Die H\xc3\xa4fen in Durr\xc3\xabs, Sh\xc3\xabngjin, Saranda und Vlora (Sazan) werden auch milit\xc3\xa4risch genutzt.

Flugverkehr[Bearbeiten]

Neues Terminalgeb\xc3\xa4ude des Flughafens in Tirana

Tiranas Flughafen ist der einzige zivil genutzte Flughafen Albaniens, benannt nach Mutter Teresa. Er liegt 17 km nordwestlich der Hauptstadt. Der Flughafen verzeichnete 1.107.325 Passagiere, 3.483 Tonnen Luftfracht und 18.227 Flugbewegungen (2007). Er bietet auch rund 560 Besch\xc3\xa4ftigten in 203 Firmen Arbeit. 2007 konnte der Betreiber, ein deutsch-amerikanisches Konsortium, neue Terminals f\xc3\xbcr Passagiere und Fracht in Betrieb nehmen. Wegen der fortw\xc3\xa4hrenden \xc3\x9cberlastung des Flughafens ist ein neues Terminalgeb\xc3\xa4ude geplant. Die nationale Fluggesellschaft Albanian Airlines fliegt in die Nachbarl\xc3\xa4nder und nach Deutschland. Die albanische Billigfluggesellschaft Belle Air fliegt St\xc3\xa4dte in Italien und S\xc3\xbcdosteuropa sowie in Mitteleuropa an. Fluggesellschaften aus S\xc3\xbcdosteuropa und einigen wenigen westeurop\xc3\xa4ischen L\xc3\xa4ndern haben Tirana als Ziel. In Kuk\xc3\xabs wurde der neue Flughafen eingeweiht, wird aber zur Zeit nicht angeflogen.[75] Die Baukosten beliefen sich auf 20 Mio. US-Dollar.[76] Au\xc3\x9ferdem gibt es noch Milit\xc3\xa4rflugpl\xc3\xa4tze in Shkodra und Berat.

Kultur[Bearbeiten]

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Turm (alb. kulla) in Theth, Nordalbanien. Hier schlossen sich von der Blutrache bedrohte M\xc3\xa4nner ein

Die albanische Kultur konnte \xc3\xbcber die Jahrhunderte in verh\xc3\xa4ltnism\xc3\xa4\xc3\x9figer Abgeschiedenheit im Gro\xc3\x9fen und Ganzen ihre Eigenst\xc3\xa4ndigkeit bewahren und zeigt heute eine gro\xc3\x9fe Vielfalt, die unter anderem auch den Einfl\xc3\xbcssen der Nachbarv\xc3\xb6lkern zuzuschreiben ist. Dennoch blieb sie in der westlichen Welt, auch bei vielen V\xc3\xb6lkerkundlern und Anthropologen, die sich auf S\xc3\xbcdosteuropa spezialisiert haben, weitgehend unbekannt. Die albanische ist heute jedoch ein wichtiger Bestandteil der balkanischen Kultur.

Albanische Kultur konzentrierte sich vor allem in den albanischen Gebieten, wo der Gro\xc3\x9fteil der Bev\xc3\xb6lkerung arm und nicht sehr gebildet war, auf die Volkskultur mit Folklore, reichen Volkstrachten, Volkstanz und m\xc3\xbcndlich \xc3\xbcberlieferten Epen, zu denen man auch die gewohnheitsrechtlichen Gesetzeswerke, die verschiedenen Kanun-Versionen, z\xc3\xa4hlen kann.

Architektur[Bearbeiten]

Beispiel moderner Architektur: ABA Business Center, mit 83 Meter das h\xc3\xb6chste Geb\xc3\xa4ude des Landes

Die Architektur in Albanien ist wie die Kultur ziemlich kontrastreich. Dort wo historische Stadtkerne bewahrt werden konnten, kann man architektonische Leistungen vor allem aus osmanischer und venezianischer Zeit betrachten. So wurden die s\xc3\xbcdalbanischen St\xc3\xa4dte Berat (Stadt der Tausend Fenster genannt) und Gjirokastra wegen ihrer architektonischen Besonderheit aus der osmanischen Epoche zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.[77] Auch in Tirana und Elbasan finden sich ganze Stra\xc3\x9fen mit solchem Architekturstil. Gute Beispiele des ottomanischen Baustils sind unter anderem das Historische Museum von Shkodra und das Hotel Tradita ebenda. Andere St\xc3\xa4dte wiederum erhielten durch verschiedene kulturelle oder wirtschaftliche Einfl\xc3\xbcsse ihr heutiges \xe2\x80\x93 f\xc3\xbcr Albanien \xe2\x80\x93 einzigartiges Aussehen. Da sind vor allem Kor\xc3\xa7a (Kaufmanns-Wohnh\xc3\xa4user im Stil der Gr\xc3\xbcnderzeit und aber auch im Jugendstil), Shkodra, Vlora, Saranda und Durr\xc3\xabs (italienische Architektur) zu nennen. Sehr archaische Formen der Architektur finden sich vor allem in den bergigen Regionen. Einige \xc3\x9cberbleibsel der mittelalterlichen Bauweise finden sich z. Bsp. in der Burg von Petrela.

Heute ist die Architektur durch zahlreiche Plattenbauten aus der sozialistischen Zeit (1944 bis 1990) gepr\xc3\xa4gt, die Teil der Pl\xc3\xa4ne der diktatorischen Regierung von Enver Hoxha waren, welche ein einheitliches Aussehen f\xc3\xbcr jede Ortschaft wollten.

Einen ganz eigenen Weg hat die moderne Architektur eingeschlagen: Nachdem der K\xc3\xbcnstler und B\xc3\xbcrgermeister von Tirana Edi Rama im Jahr 2000 damit begonnen hatte, triste Geb\xc3\xa4ude im Stadtzentrum farbig zu streichen, werden jetzt H\xc3\xa4user im ganzen Land farbenfroh bemalt. Insbesondere die Stadtbilder der gr\xc3\xb6\xc3\x9feren Orte werden durch viel Farbe und verspielte Architektur aufgelockert.

Zu den bekanntesten Bauwerken der modernen Architektur Albaniens z\xc3\xa4hlen das ABA Business Center, das ETC European Trade Center, die Twin Towers und der TID Tower, allesamt in der Hauptstadt Tirana.

Film[Bearbeiten]

Albanische Filmproduktion gibt es seit dem Jahr 1952, als mit russischen Regisseuren der erste Kinofilm gedreht wurde. Es handelt sich dabei um einen Film \xc3\xbcber den Nationalhelden Skanderbeg, sein Leben und dem Krieg gegen die Osmanen. Produziert wurden die Filme vom 1991 aufgel\xc3\xb6sten Kinostudio \xe2\x80\x9eShqip\xc3\xabria e Re\xe2\x80\x9c (Neues Albanien) in Tirana. Dieses Studio produzierte bis zu 14 Filme pro Jahr. Heute gibt es zahlreiche kleine Produktionsfirmen.[78]

K\xc3\xbcche[Bearbeiten]

\xe2\x86\x92 Hauptartikel: Albanische K\xc3\xbcche
Tarator, beliebte Sommervorspeise aus Albanien. Hergestellt aus Joghurt, Wasser, Gurken, Knoblauch, Oliven\xc3\xb6l, Essig und Dill

Die albanische K\xc3\xbcche ist mediterran und orientalisch gepr\xc3\xa4gt. Albanische Spezialit\xc3\xa4ten sind Byrek, Pite, Fli, Bohnensuppe, Biftek, Tarator, Llokum, Kadajif, Sultjash und Bakllava. Typische einheimische Getr\xc3\xa4nke sind Boza, Dhallt\xc3\xab und Raki. Viele Spezialit\xc3\xa4ten sind auch in anderen L\xc3\xa4ndern S\xc3\xbcdosteuropas und des Nahen Ostens verbreitet.

Kunst[Bearbeiten]

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Herausragendes Beispiel fr\xc3\xbcher albanischer Kunst ist der im 16. Jahrhundert in S\xc3\xbcdalbanien t\xc3\xa4tige Ikonenmaler Onufri. Kol\xc3\xab Idromeno gilt als erster Albaner, der sich s\xc3\xa4kularer, realistischer Malerei widmete.

Literatur[Bearbeiten]

\xe2\x86\x92 Hauptartikel: Albanische Literatur

Zu den bedeutendsten Dichtern der albanischen Literatur des 19. Jahrhunderts geh\xc3\xb6ren neben Gjergj Fishta (1871\xe2\x80\x931940) unter anderem Naim Frash\xc3\xabri (1846\xe2\x80\x931900) und Girolamo de Rada (1814\xe2\x80\x931903). Die bekanntesten Vertreter der neueren Prosa sind Fan Noli (1882\xe2\x80\x931965), Mimoza Ahmeti (* 1963) und Anila Wilms (* 1971). Namhafte Autoren des albanischen sozialistischen Realismus und der zeitgen\xc3\xb6ssischen Literatur sind unter anderem Sterjo Spasse (1914\xe2\x80\x931989), Drit\xc3\xabro Agolli (* 1931) und der auch international bekannte Ismail Kadare (* 1936).

Medien[Bearbeiten]

Neben dem staatlichen Radio Televizioni Shqiptar gibt es weitere, private Sender wie Albanian Screen Radio Television, Top Channel und TV Klan. Wie die staatlichen Medien sind auch viele private Sender und Publikationen politisch nicht unabh\xc3\xa4ngig. Seit 2004 sendet der Bezahlfernsehen-Konzern Digitalb viele albanische und internationale Kan\xc3\xa4le durch den Satelliten Eutelsat, aber auch durch nationalen Funk aus. Die Reichweite der elektronischen Medien ist viel weiter als diejenige der meisten Zeitungen und Zeitschriften, von denen viele mit sehr kleinen Auflagezahlen und schwieriger Distribution zu k\xc3\xa4mpfen haben. Mit einer Gesamtzirkulation von 95.100 aller zw\xc3\xb6lf im Jahre 2001 in Albanien erscheinenden Tageszeitungen hat das Land eine der niedrigsten Zeitungsleserraten Europas.[79] Die meistgelesenen Zeitungen Albaniens sind Shqip und Shekulli.

Musik, Tanz und Trachten[Bearbeiten]

Traditionelle Mirditische Tracht (ca. 1900\xe2\x80\x931920, Marubi)

Albanien hat eine reiche musikalische Tradition und eine lebendige Folklore, die heute immer noch allgegenw\xc3\xa4rtig ist. Traditioneller Tanz, Gesang und Musik geh\xc3\xb6ren noch heute zu jedem Hochzeitsfest, Volksfesten und auch politischen Anl\xc3\xa4ssen. Insbesondere unter der kommunistischen Regierung wurde die Volkskultur gepflegt und gef\xc3\xb6rdert, aber auch f\xc3\xbcr ideologische Zwecke eingesetzt.[21] Folkloristische Feste wie das Nationale Folklorefestival, das alle f\xc3\xbcnf Jahre in Gjirokastra ausgetragen wird, finden im ganzen Land regelm\xc3\xa4\xc3\x9fig statt. Zahlreiche Festivals und Fernsehsendungen widmen sich aktueller Musik, so das in Tirana stattfindende Musikfestival Festivali i K\xc3\xabng\xc3\xabs, das seit 1961 jedes Jahr organisiert wird und seit 2003 den albanischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest darstellt.

Wie bei der Sprache gibt es auch bei der albanischen Volkmusik eine Trennung: Im S\xc3\xbcden ist iso-polyphone Musik typisch. Bezeichnend f\xc3\xbcr den Norden ist homophone Musik mit epische Liedern, Lauten-Musik und Ausrufs-Lieder (k\xc3\xabng\xc3\xab thirrje), die zur \xc3\x9cbermittlung von Nachrichten in den Bergen dienten.[80]

In der albanischen Volksmusik gibt es eine Vielzahl eigener Instrumente. Dazu z\xc3\xa4hlen zum Beispiel die Lahuta, eine einsaitige Schalenhalslaute, sowie verschiedene Langhalslauten wie die zweisaitige \xc3\x87iftelia, die dreisaitige Sharki und die der griechischen Bouzouki \xc3\xa4hnelnde Laute Saze mit zehn Saiten. Wichtig sind auch Fl\xc3\xb6ten (Fyell) und Blasinstrumente wie die Kegeloboe Surle (\xc3\xa4hnlich der Zurna) oder der albanische Dudelsack Gajde, eine Variante der thrakischen Gaida. Fehlen d\xc3\xbcrfen auch verschiedene Rhythmusgeber wie Tamburin (Dajre) und Trommeln in vielen verschiedenen Materialien und Gr\xc3\xb6\xc3\x9fen nicht.[81]

Gesang ist in der albanischen Volksmusik sehr bedeutend. Bei epischen Liedern, die Geschichte und Wertvorstellungen darstellen, begleitet sich der S\xc3\xa4nger oft selber auf der Lahuta oder einer Laute.[81] Im S\xc3\xbcden sind die iso-polyphonen Ges\xc3\xa4nge der Tosken, die im Jahr 2005 von der UNESCO ins Welterbe der Meisterwerke des m\xc3\xbcndlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen und mit einem speziellen Schutz-Programm gef\xc3\xb6rdert wurden,[82][83] besonders popul\xc3\xa4r. Das Land hat eine reiche Tradition an st\xc3\xa4dtischer Musik, wo sich auch diverse Orchester und Kapellen bildeten: aus Shkodra Jahres-Lieder, aus Elbasan und Kor\xc3\xa7a Serenaden-Lieder sowie aus Vlora, P\xc3\xabrmet, Leskovik und Delvina Saze-Lieder.

Albanien hat auch eine reiche Tradition an T\xc3\xa4nzen mit abwechslungsreichen Kost\xc3\xbcmen und Choreographien. Es gibt epische und lyrische T\xc3\xa4nze, bei denen die T\xc3\xa4nzer auch singen. Es gibt viele Formen von Reihent\xc3\xa4nzen, Einertanz und kleinen Gruppen, am bedeutendsten sind hingegen die Rundt\xc3\xa4nze, bei denen eine beliebige Zahl T\xc3\xa4nzer verschiedene Kreise in verschiedenen Variationen bilden.[81]

Sport[Bearbeiten]

Der beliebteste Sport im Land ist der Fu\xc3\x9fball. In der Kategoria Superiore spielen zw\xc3\xb6lf Mannschaften um den Landesmeistertitel. Die bisher meisten Siege erzielte der Hauptstadtclub KS Dinamo Tirana. Den gr\xc3\xb6\xc3\x9ften Sieg konnte die Albanische Fu\xc3\x9fballnationalmannschaft beim Balkan-Cup 1946 erreichen. Daneben spielen Basketball, Volleyball und Sportschie\xc3\x9fen eine wichtige Rolle. Seit einigen Jahren gewinnt auch der Motorsport markant an Fans.

Albanien ist Mitglied der UEFA, FIFA und des Internationalen Olympischen Komitees.

2013 wurde mit den Europameisterschaften im Gewichtheben erstmals bedeutende internationale Wettk\xc3\xa4mpfe in Tirana ausgetragen.

Feiertage[Bearbeiten]

Gesetzliche Feiertage 2013[84]
Albanische Bezeichnung Deutsche Bezeichnung Datum Bemerkung
Festat e Vitit t\xc3\xab Ri Neujahrsfest 1. und 2. Januar christlicher Feiertag
Dita e Ver\xc3\xabs Tag des Sommers 14. M\xc3\xa4rz heidnischer Feiertag
Dita e Nevruzit Nouruz 22. M\xc3\xa4rz Feiertag der Bektaschi
Dita e Pashk\xc3\xabs Katolike Ostern 31. M\xc3\xa4rz Feiertag der Katholiken
Dita Nd\xc3\xabrkomb\xc3\xabtare e Pun\xc3\xabtoreve Erster Mai 1. Mai Tag der Arbeit
Dita e Pashk\xc3\xabs Ortodokse Ostern 5. Mai Feiertag der Orthodoxen
Dita e Bajramit t\xc3\xab Madh (Fit\xc3\xabr Bajrami) Fest des Fastenbrechens 8. August Islamischer Feiertag
Dita e Bajramit t\xc3\xab Vog\xc3\xabl (Kurban Bajrami) Islamisches Opferfest 15. Oktober Islamischer Feiertag
Dita e Lumturimit t\xc3\xab N\xc3\xabn\xc3\xab Terez\xc3\xabs Tag der Seligsprechung von Mutter Teresa 19. Oktober christlicher Gedenktag
Dita e Pavar\xc3\xabsis\xc3\xab dhe Festa e Flamurit Tag der Unabh\xc3\xa4ngigkeit und der Flagge 28. November Nationalfeiertag
Dita e \xc3\x87lirimit Tag der Befreiung 29. November Befreiung vom faschistischen Regime
Dita Komb\xc3\xabtare e Rinis\xc3\xab Nationaler Tag der Jugend 8. Dezember Befreiung vom kommunistischen Regime
Dita e Krishtlindjeve Weihnachten 25. Dezember Christlicher Feiertag

Siehe auch[Bearbeiten]

 Portal: Albanien \xe2\x80\x93 \xc3\x9cbersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Albanien

Literatur[Bearbeiten]

  • Peter Jordan, Karl Kaser u.a. (Hrsg.): Albanien. Geographie \xe2\x80\x93 Historische Anthropologie \xe2\x80\x93 Geschichte \xe2\x80\x93 Kultur \xe2\x80\x93 Postkommunistische Transformation. \xc3\x96sterreichische Osthefte. Sonderband 17. Peter Lang, Frankfurt/a. M. 2003. ISBN 3-631-39416-0.
  • Peter Bartl: Albanien. Pustet, Regensburg 1995. ISBN 3-7917-1451-1.
  • Christine von Kohl: Albanien. Beck\xe2\x80\x99sche Reihe, M\xc3\xbcnchen 2003. ISBN 3-406-50902-9.
  • Marianne Graf: Albanien n\xc3\xb6rdlich des Shkumbin. Ein St\xc3\xbcck vergessenes S\xc3\xbcdeuropa. Gnas 2003. ISBN 3-7059-0166-4.
  • L\xc3\xb6hr, Hanns Christian: Die Gr\xc3\xbcndung Albaniens: Wilhelm zu Wied und die Balkan-Diplomatie der Gro\xc3\x9fm\xc3\xa4chte. 1912-1914. Peter Lang, Frankfurt/a. M. 2010. ISBN 3-631-60117-4.

Weblinks[Bearbeiten]

 Commons: Albanien \xe2\x80\x93 Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikimedia-Atlas: Albanien \xe2\x80\x93 geographische und historische Karten
 Wiktionary: Albanien \xe2\x80\x93 Bedeutungserkl\xc3\xa4rungen, Wortherkunft, Synonyme, \xc3\x9cbersetzungen
 Wikibooks: Wikijunior Europa/ Albanien \xe2\x80\x93 Lern- und Lehrmaterialien
 Wikisource: Albanien \xe2\x80\x93 Quellen und Volltexte
 Wikinews: Portal:Albanien \xe2\x80\x93 in den Nachrichten
 Wikivoyage: Albanien \xe2\x80\x93 Reisef\xc3\xbchrer

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. \xe2\x86\x91 a b c CIA World Factbook: Albanien (englisch)
  2. \xe2\x86\x91 a b c d  Instat (Hrsg.): Population and Housing Census in Albania 2011: Preliminary Results. Tirana Dezember 2011 (Online-Version (PDF; 6,0 MB)).
  3. \xe2\x86\x91 a b Sch\xc3\xa4tzung International Monetary Fund: World Economic Outlook Database (BIP 2008 nach L\xc3\xa4ndern), Stand: April 2009. Abgerufen am 11. August 2010.
  4. \xe2\x86\x91 Human Development Index, abgerufen am 10. Oktober 2013
  5. \xe2\x86\x91 Das Klima in Albanien und Klimatemperaturen von Korca, Tirana und Vlora
  6. \xe2\x86\x91 Protecting Biodiversity in Albania through promotion of Natura 2000. WWF, abgerufen am 3. April 2012 (englisch).
  7. \xe2\x86\x91 National Tourism Agency of Albania: Flora and Fauna. Abgerufen am 27. Januar 2010.
  8. \xe2\x86\x91  Eckehard Pistrick: In der archaischen Bergwelt Albaniens. In: Die S\xc3\xbcdostschweiz. 6. Juli 2010, S. 22.
  9. \xe2\x86\x91 a b Mediterranean Association to Save the Sea Turtles. Abgerufen am 12. April 2009.
  10. \xe2\x86\x91 Paul Brown: Tirana, pollution capital of Europe. In: Guardian Weekly. 8. April 2004, abgerufen am 16. Januar 2012 (englisch).
  11. \xe2\x86\x91  Jochen Blanken: Albanien \xe2\x80\x93 ein Land im Wandel. In: Deutsch-Albanische Freundschaftsgesellschaft (Hrsg.): Albanische Hefte. Nr. 3, Bochum 2011, ISSN 0930-1437, S. 11\xe2\x80\x9321.
  12. \xe2\x86\x91 Johan von Mirbach: Albanien versinkt im M\xc3\xbcll. In: Deutsche Welle. 13. August 2013, abgerufen am 2. Oktober 2013.
  13. \xe2\x86\x91 a b Bev\xc3\xb6lkerung Albaniens (CIA World Factbook)
  14. \xe2\x86\x91 Verteilung der Weltbev\xc3\xb6lkerung 2005 (UNO)
  15. \xe2\x86\x91 Instituti i Statistik\xc3\xabs: Bev\xc3\xb6lkerungszahlen 2001-2008; Russell King, Nicola Mai: Out of Albania \xe2\x80\x93 From risis migration to social inclusion in Italy, Berghahn Books, New York 2008, ISBN 978-1-84545-544-6
  16. \xe2\x86\x91 Russell King, Nicola Mai: Out of Albania \xe2\x80\x93 From risis migration to social inclusion in Italy, Berghahn Books, New York 2008, ISBN 978-1-84545-544-6
  17. \xe2\x86\x91  Instituti i Statistik\xc3\xabs (Hrsg.): Censusi i Popullsis\xc3\xab dhe Banesave (Pjesa 1) \xe2\x80\x93 Population and Housing Census (Part 1). 2011 (PDF; 6,24 MB; S. 71, Online-Version, abgerufen am 14. Februar 2013).
  18. \xe2\x86\x91  Lars Br\xc3\xbcgger: Umstrittene Identit\xc3\xa4ten. Grenz\xc3\xbcberschreitungen zuhause und in der Fremde. In: Karl Kaser, Robert Pichler, Stephanie Schwander-Sievers (Hrsg.): Die weite Welt und das Dorf. Albanische Emigration am Ende des 20. Jahrhunderts = Zur Kunde S\xc3\xbcdosteuropas: Albanologische Studien. Bd. 3, B\xc3\xb6hlau-Verlag, Wien 2002, ISBN 3-205-99413-2.
  19. \xe2\x86\x91 a b c  Wolfgang Stoppel: Rechte und Schutz der nationalen Minderheiten in Albanien. K&B, Tirana 2003, ISBN 99927-777-9-6.
  20. \xe2\x86\x91 Konrad Clewing: Albanischsprachige und Albaner in Griechenland sowie Griechen in Albanien, in: pogrom \xe2\x80\x93 bedrohte v\xc3\xb6lker Heft 2/2001. Abgerufen am 24. Oktober 2009.
  21. \xe2\x86\x91 a b  Vassilis Nitsiakos: On the Border. LIT, M\xc3\xbcnster 2010, ISBN 978-3-643-10793-0.
  22. \xe2\x86\x91 Stavros Tzimas: State turns its back on ethnic Greeks in southern Albania. In: ekathimerini.com. 20. Februar 2013, abgerufen am 25. Februar 2013 (englisch): \xe2\x80\x9eIn a bid to encourage these people to remain, the Greek state decided to grant them a small pension of around 300 euros (they also get 30-40 euros from the Albanian state) a month \xe2\x80\xa6\xe2\x80\x9c
  23. \xe2\x86\x91 a b c d Njoftim p\xc3\xabr Media \xe2\x80\x93 Fjala e Drejtorit t\xc3\xab P\xc3\xabrgjithsh\xc3\xabm t\xc3\xab INSTAT, Ines Nurja gjat\xc3\xab prezantimit t\xc3\xab rezultateve kryesore t\xc3\xab Censusit t\xc3\xab Popullsis\xc3\xab dhe Banesave 2011. Instituti i Statistik\xc3\xabs, 13. Dezember 2012, abgerufen am 13. Dezember 2012 (PDF, albanisch, 41,4 KB).
  24. \xe2\x86\x91 Nertila Mosso: Quartalsbericht Albanien IV/2011. Hanns-Seidel-Stiftung, 10. Dezember 2011, S. 6f., abgerufen am 30. Januar 2013 (PDF; 572 kB).
  25. \xe2\x86\x91 a b Gerhard Seewann und P\xc3\xa9ter Dippold: Bibliographisches Handbuch der ethnischen Gruppen S\xc3\xbcdosteuropas, Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1997, Band 1, ISBN 3-486-56261-4
  26. \xe2\x86\x91 Peter Atanasov: Aromunisch, in der Enzyklop\xc3\xa4die des europ\xc3\xa4ischen Ostens der Universit\xc3\xa4t Klagenfurt (PDF; 201 kB)
  27. \xe2\x86\x91 Artan Hoxha and Alma Gurraj: Local Self-Government and Decentralization: Case of Albania. History, Reforms and Challenges, Zagreb 2001 (PDF; 246 kB)
  28. \xe2\x86\x91 Peter M. Hill: Makedonisch, in der Enzyklop\xc3\xa4die des europ\xc3\xa4ischen Ostens der Universit\xc3\xa4t Klagenfurt (PDF; 436 kB)
  29. \xe2\x86\x91 European Roma Rights Centre. Abgerufen am 23. August 2007.
  30. \xe2\x86\x91 Center for Documentation and Information on Minorities in Europe \xe2\x80\x93 Southeast Europe: Roma of Albania. Abgerufen am 23. August 2009 (MS Word; 161 kB). (The OCSE estimated the number of Roma at between 100,000 and 120,000 people)
  31. \xe2\x86\x91 Unioni i Rrom\xc3\xabve t\xc3\xab Shqip\xc3\xabris\xc3\xab: Gjendja aktuale e minoritetit Rrom ne Shqiperi. Abgerufen am 23. August 2009.
  32. \xe2\x86\x91 G\xc3\xbcnter Benning: Schl\xc3\xa4ge f\xc3\xbcr den Kampf gegen Roma-Diskriminierung. In: Westf\xc3\xa4lische Nachrichten. 1. Oktober 2013, abgerufen am 2. Oktober 2013: \xe2\x80\x9eDie Roma sind eine Minderheit von unklarer Gr\xc3\xb6\xc3\x9fe, 80 Prozent von ihnen leben unter der Armutsschwelle.\xe2\x80\x9c
  33. \xe2\x86\x91 Michael Schmidt-Neke: Zigeuner in Albanien, in: Albanische Hefte 2/2009, ISSN 0930-1437
  34. \xe2\x86\x91 Demokratische Union der Balkan-\xc3\x84gypter Albanien. Abgerufen am 19. Mai 2010.
  35. \xe2\x86\x91 Top Channel: D\xc3\xabbimi i rom\xc3\xabve, reagojn\xc3\xab ambasador\xc3\xabt (Vertreibung der Roma, die Botschafter reagieren). 16. M\xc3\xa4rz 2011, abgerufen am 16. M\xc3\xa4rz 2011 (albanisch).
  36. \xe2\x86\x91 Shqip\xc3\xabria, nd\xc3\xabrtimorja m\xc3\xab e madhe n\xc3\xab Evrop\xc3\xab, Bota Sot, zuletzt abgerufen am 31. M\xc3\xa4rz 2011
  37. \xe2\x86\x91 Serb\xc3\xabt n\xc3\xab Shqip\xc3\xabri s\xc3\xabrish m\xc3\xabsojn\xc3\xab n\xc3\xab gjuh\xc3\xabn amtare. In: Zhurnal. 13. September 2010, abgerufen am 28. April 2013 (albanisch).
  38. \xe2\x86\x91 UNHCR zu Status von Minderheiten in Albanien
  39. \xe2\x86\x91 Srbi u Albaniji jedna od najugro\xc5\xbeenih manjina u svetu (Bericht der serbischen Regierung) (Version vom 9. Juni 2009 im Internet Archive)
  40. \xe2\x86\x91 Fjale e Drejtorit t\xc3\xab P\xc3\xabrgjithsh\xc3\xabm t\xc3\xab INSTAT, Ines Nurja gjat\xc3\xab prezantimit t\xc3\xab rezultateve kryesore t\xc3\xab Censusit t\xc3\xab Popullsis\xc3\xab dhe Banesave 2011. Njoftim per Media. In: Instituti i Statistik\xc3\xabs. Abgerufen am 5. April 2013 (PDF; 42 kB, albanisch).
  41. \xe2\x86\x91  Arqile Berxholi, Dhimiter Doka, Hartmut Asche (Herausgeber): Bev\xc3\xb6lkerungsgeographischer Atlas von Albanien. Atlas von Albanien. Shtypshkronja Ilar, Tirana 2003, ISBN 99927-907-6-8., vgl. Universit\xc3\xa4t Potsdam: Bev\xc3\xb6lkerungsgeographischer Atlas von Albanien
  42. \xe2\x86\x91 U.S. Department of State: International Religious Freedom Report 2008. Abgerufen am 11. Oktober 2009.
  43. \xe2\x86\x91 a b Gillian Gloyer: Albania: the Bradt travel guide, 3rd ed., Bradt Travel Guides, Chalfont St. Peter 2008, ISBN 9781841622460, S. 44.
  44. \xe2\x86\x91 Bunkerland Albanien, Bericht auf einestages (abgerufen am 7. August 2012).
  45. \xe2\x86\x91 Amnesty International: L\xc3\xa4nderbericht Albanien. 31. Dezember 2010, abgerufen am 13. April 2012.
  46. \xe2\x86\x91 Ergebnisse auf der Website der Wahlkommission (pdf, albanisch; 114 kB)
  47. \xe2\x86\x91 tagesschau.de: Albanien will in die EU (Die urspr\xc3\xbcngliche Seite ist nicht mehr abrufbar.)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.tagesschau.de \xe2\x86\x92 Erl\xc3\xa4uterung
  48. \xe2\x86\x91 EU \xc3\xb6ffnet Grenzen f\xc3\xbcr Bosnier und Albaner. In: Tagesschau. 8. November 2010, abgerufen am 25. September 2013.
  49. \xe2\x86\x91 Jonilda Koci: Albania to abolish conscription by 2010. Southeast European Times, 21. August 2008, abgerufen am 18. Dezember 2012 (englisch).
  50. \xe2\x86\x91 Center for strategic & International Studies; \xe2\x80\x9eTrends in European Defense Spending, 2001\xe2\x80\x932006\xe2\x80\x9c. Abgerufen am 6. April 2012 (PDF; 342 kB). Seite 13 ff.
  51. \xe2\x86\x91 World Development Indicators and Global Development Finance. Weltbank, abgerufen am 18. Dezember 2012 (englisch).
  52. \xe2\x86\x91 Albanien trotzt der Wirtschaftskrise. Abgerufen am 11. August 2010.
  53. \xe2\x86\x91 Instituti i Statistik\xc3\xabs:Offizielle Internetseite
  54. \xe2\x86\x91 Weltbank: (Englisch)
  55. \xe2\x86\x91 INSTAT: Tregues sipas qarqeve/Indicators by Prefectures 2005/06, Tirana 2007
  56. \xe2\x86\x91 CIA \xe2\x80\x93 The World Factbook: Wirtschafts-Kennzahlen \xc3\xbcber Albanien
  57. \xe2\x86\x91 L\xc3\xa4nderinformationen des Ausw\xc3\xa4rtigen Amtes zu Albanien
  58. \xe2\x86\x91 Harta e varf\xc3\xabris\xc3\xab, Kuk\xc3\xabsi n\xc3\xab krye t\xc3\xab list\xc3\xabs (Shekulli, 15. M\xc3\xa4rz 2007) (Version vom 26. August 2009 im Internet Archive)
  59. \xe2\x86\x91 CIA World Factbook: Albania
  60. \xe2\x86\x91 albanien.ch:EVN plant Staud\xc3\xa4mme in S\xc3\xbcdostalbanien
  61. \xe2\x86\x91 Waldemar Lichter: Albaniens Bergbau bietet Chancen f\xc3\xbcr Investoren. Tender f\xc3\xbcr Chromkonzessionen im Gang / Gips- und Kalksteinabbau mit Aussichten. (Nicht mehr online verf\xc3\xbcgbar.) Germany Trade and Invest, 10. April 2009, ehemals im Original, abgerufen am 18. M\xc3\xa4rz 2011 (deutsch). (Seite nicht mehr abrufbar; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.gtai.de
  62. \xe2\x86\x91  Thomas Heise: Investitionsrelevante Grundlagen zur Durchf\xc3\xbchrung von Bergbaut\xc3\xa4tigkeiten in Albanien. GRIN, M\xc3\xbcnchen 2009, ISBN 978-3-640-29495-4 (Auszug bei Google Books).
  63. \xe2\x86\x91 a b c  Ministry of Agriculture, Food and Consumers Protection (Hrsg.): Vjetari statistikor/Statistical yearbook 2011. Tirana April 2012 (Publikation online (PDF; 43,3 MB), abgerufen am 13. April 2013).
  64. \xe2\x86\x91 a b  Jochen Blanken: Probleme der albanischen Landwirtschaft. In: Deutsch-Albanische Freundschaftsgesellschaft (Hrsg.): Albanische Hefte. 4/2012, Bochum 2013, ISSN 0930-1437, S. 16\xe2\x80\x9318.
  65. \xe2\x86\x91  Andreas Hemming: Die t\xc3\xbcckische informelle Dekollektivierung in Albanien der 1990er Jahre. In: Deutsch-Albanische Freundschaftsgesellschaft (Hrsg.): Albanische Hefte. 4/2012, Bochum 2013, ISSN 0930-1437 , S. 14f.
  66. \xe2\x86\x91 Dhimit\xc3\xabr Doka: Albaniens vergessener Exportschlager. In: Kosmos 91 (Alexander von Humboldt-Stiftung). 2008, abgerufen am 29. August 2012.
  67. \xe2\x86\x91 Ministria e Turizmit Kultur\xc3\xabs Rinis\xc3\xab dhe Sport\xc3\xabve
  68. \xe2\x86\x91 a b The World Factbook
  69. \xe2\x86\x91 Koha Net, Shkurtime drastike n\xc3\xab buxhetin e ri t\xc3\xab Shqip\xc3\xabris\xc3\xab (Albanisch), zuletzt aufgerufen am: 10. Juli 2010
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41.3519.983333333333Koordinaten: 41\xc2\xb0 N, 20\xc2\xb0 O

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